LG Nexus 5X und Huawei Nexus 6P Videos: „Touch ID“ top, „Bendgate“ beim Nexus 6P

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In den USA sind sowohl das LG Nexus 5X als auch das Huawei Nexus 6P seit einigen Wochen auf dem Markt. Kein Wunder also, dass sich im Netz bereits Videos mit Tests stapeln, während Nutzer hierzulande noch immer auf den Release des Nexus 5X und Nexus 6P warten.

Auffallend ist: Sowohl das LG Nexus 5X und Huawei Nexus 6P werden in zahlreichen Tests gelobt, es gibt aber auch kritische Stimmen.

Das Nexus 6P etwa wurde vom YouTuber JerryRigEverything getestet. Und sowohl das Gorilla Glas 4 – fällt in aller Kürze zusammengefasst – in diesem Test unten durch als auch die Wertigkeit des gesamten Gerätes. Denn zumindest jenes Nexus 6P lässt sich offenkundig leicht verbiegen – Erinnerungen an das iPhone 6 Plus und den Bendgate werden wach.

Kratzer führen zudem dazu, dass das Display einen Sprung bekommt – obwohl offenbar kein allzu starker Druck zuvor auf das Touchscren ausgeübt wurde. Auch gegen Feuer ist das Nexus 6P nicht „immun“ – doch wer hält schon die Flamme eines Feuerzeugs für mehrere Sekunden unmittelbar vor das Display.

Das Video lässt zumindest „aufhorchen“, wenngleich wir uns immer wieder fragen, wer wirklich mutwillig mit einem Schlüsselbund oder Werkzeug über die Vorder- oder Rückseite eines Smartphones kratzt.


Während das Huawei Nexus 6P somit – zumindest in jenem Video – keine gute Figur macht, kann das LG Nexus 5X das Apple iPhone 6S offenbar in die Schranken weisen – zumindest in einer Disziplin, und zwar in Hinblick auf die Touch ID, sprich den Fingerabdrucksensor.

Ein Video von SuperSaf TV zeigt, dass sich das LG Nexus 5X per Daumendruck schneller aktivieren lässt als das iPhone 6S. Aber der Vorsprung ist sehr gering. Doch vorne ist… vorne.

Weitere Nexus-Meldungen in der Übersicht

Offenkundig hat das Nexus 5X einen Stich weg, zumindest berichten dies einige Benutzer laut gforgames.com: Durch das Netz geistern Bilder, die das LG Nexus 5X nebst gelbstichigem Display zeigen.

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Jener „Gelbstich“ beim LG Nexus 5X kommt offenbar bei einigen Geräten vor. Wie viele mobile Begleiter davon betroffen sind, lässt sich aktuell nicht sagen. In Foren wird jedoch bereits fiebrig über diesen Umstand diskutiert, doch: Offenbar schafft auch eine Veränderung der Settings keine Abhilfe. Ob das Huawei Nexus 6P auch von diesem Problem betroffen ist, scheint unwahrscheinlich – auszuschließen ist es freilich nicht. Denn beide Geräte verwenden – zumindest zum Teil – andere Komponenten.

Zudem wird offenbar ausgeschlossen, dass der „Gelbstich“ etwas mit Android 6.0 Marshmallow zu tun hat. Denn auf anderen Nexus-Geräten tritt das Problem nicht auf – und auch hier wurde die neue Firmware bereits ausgerollt.

Laut Foreneinträgen bei Reddit hat Google das Problem offenbar erkannt – und bietet Käufern die Zusendung eines Austauschgerätes an. Ohnehin greift hier die Garantie.

Ob es aufgrund des offenbar fehlerhaften 5,2 Zoll Displays des Nexus 5X nebst Gelbstich zu Verzögerungen bei der Auslieferung des Telefons in anderen Ländern kommt, ist unklar. Doch hohe Stückzahlen dürften bereits produziert worden sein – und solcher „Kinderkrankheiten“ sind bei neuen Geräten keine Seltenheit.

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Stock Android das große Plus?

Beide neuen Nexus-Geräte kommen mit Stock Android des Weges und vertrauen auf die gleiche 12,3 Megapixel Kamera. Doch Android 6.0 Marshmallow „vernetzt“ die beiden Geräte auf wundersame Weise, wie liliputing.com herausgefunden hat: Dank USB Type-C-Port kann das LG Nexus 5X das Huawei Nexus 6P laden – oder umgekehrt. Eine entsprechende Option steht zur Verfügung – und kann ausgewählt werden. Dies alles macht ein Video sehr anschaulich deutlich.

Sollte also – beispielsweise – ein Pärchen auf ein LG Nexus 5X und ein Huawei Nexus 6P vertrauen, könnte das eine Gerät dem anderen Gerät ein wenig Saft abgeben, so denn partout keine Steckdose in Reichweite ist. Bisherige Nexus-Geräte waren jedoch keine Laufzeitwunder – insofern mag einem solchen Ladevorgang manch Diskussion vorausgehen.

Dank der Marshmallow-Option „Nutze USB fürs Aufladen“ kann auch bestimmt werden, ob nun das LG Nexus 5X das Huawei Nexus 6P aufladen soll – oder umgekehrt. Das ganze mag eine Spielerei sein, zeigt aber auf, welche Möglichkeiten in dem neuen USB-Standard stecken. Auch der Ladevorgang als solches geht schneller über die Bühne – Zeit wird gespart.

Hierzulande müssen sich Nutzer jedoch noch auf das LG Nexus 5X und das Huawei Nexus 6P gedulden. Immerhin: In den USA kann das LG Nexus 5X nun käuflich erstanden werden, wie LG Electronics verkündete. Tja, und wer kommt nun auf die Idee, statt eines zusätzlichen externen Akkus einfach zwei Nexus-Geräte zu kaufen? Zumindest die Laufzeit eines Gerätes ließe sich so verlängern…

Verzögerungen in den USA

Doch auch in den USA selbst scheint sich aktuell eine Verzögerung abzuzeichnen. Wie die Kollegen der telekom-presse.at melden, werden die schon bestellten Huawei Nexus 6P Geräte offenbar rund eine Woche später an die Kunden ausgeliefert. In den USA wird das Nexus 6P nicht vor dem 5. November die Endkunden erreichen. Doch zunächst einmal können sich potenzielle Nexus 6P Interessenten hierzulande entspannt zurücklehnen: Der Marktstart soll ohnehin erst im Dezember in Europa erfolgen. Ob es auch hier zu Verzögerungen kommt, ist aktuell noch nicht abzusehen.

Zudem wurde sowohl beim LG Nexus 5X als auch beim Huawei Nexus 6P offenbar die Kamera-Schnellstart-Funktion gestrichen. Qualcomm etwa hatte das Feature schon in einem Blog-Eintrag angepriesen – und den entsprechenden Eintrag nun angepasst. Die Kollegen von androidpolice.com haben rasch bei Google nachgefragt. Und die Antwort aus Mountain View: Eine Einbindung war vorgesehen – doch ist nun bei der finalen Realisierung, frei übersetzt, dem Rotstift zum Opfer gefallen. Übrig bleibt eine neue Power-Button-Funktion.

Jedoch sollen Nutzer von Preview-Geräten jene „Double-Twist-Gesture“-Steuerung – das Nexus 5X etwa wird dabei zwei Mal nach links und rechts bewegt – bereits getestet haben. Wieso Google also von den ursprünglichen Plänen abgewichen ist, bleibt abzuwarten. Bis das LG Nexus 5X und Huawei Nexus 6P hierzulande erscheinen, ist das Rätsel womöglich gelöst…

Zwei Zielgruppen

Das LG Nexus 5X und Huawei Nexus 6P wurden positiv aufgenommen. Vor allem die Tatsache, dass Google mit dem LG Nexus 5X als Smartphone und dem Huawei Nexus 6P als Phablet wieder zwei Zielgruppen bedient, ließ viele aufatmen, denen das Motorola Nexus 6 mit seiner 6 Zoll Display-Diagonale noch zu wuchtig des Weges kamen: Beide Geräte sind kleiner, das Nexus 5X vertraut auf ein 5,2 Zoll Display, und der Touchscreen des Nexus 6P hat eine Diagonale von 5,7 Zoll.

Nun steht auch fest, wann das Nexus 5X und Nexus 6P auf den Markt kommen – zumindest in den USA: Laut ubergizmo.com soll es am 22. Oktober soweit sein. Berufen wird sich hierbei auf die Angaben im amerikanischen Play Store. Jedoch können zunächst offenbar nur die weiße und schwarze Variante des Nexus 5X geordert werden. Vom Nexus 6P ist noch keine Rede.

Schon zuletzt hatte es geheißen, dass das LG Nexus 5X noch vor dem Nexus 6P auf den Markt kommt. Der Preis für das LG Nexus 5X samt 32 GB internen Speichers beträgt in den USA übrigens 379 US-Dollar. In Deutschland werden Nutzer mehr auf den Tresen legen müssen – in Europa fährt Google eine andere Preisstrategie.

Wer übrigens darüber informiert werden möchte, sobald das LG Nexus 5X und Huawei Nexus 6P hierzulande erhältlich sein werden, der kann sich sich im Play Store in einer Warteliste „eintragen“: Nur ein Klick ist notwendig, so denn sich der Nutzer über sein Google-Konto angemeldet und die Seite besucht hat. Und dann „klingelt“ es, sobald die neuen Nexus-Geräte erhältlich sind: Den Nutzer erreicht eine Benachrichtigung per E-Mail.

Speicher-Varianten

Das LG Nexus 5X kommt in den Varianten samt 16 GB und 32 GB des Weges, das Phablet Huawei Nexus 6P nebst 32, 64 oder 128 GB.

Doch vergleicht man die Zahlen, muss festgestellt werden: In den unterschiedlichen Varianten sind die neuen mobilen Begleiter zum Teil über 50 Prozent teurer als in den USA. Während in der Vergangenheit etwa das LG Nexus 4 in Österreich mehr gekostet hat als in Deutschland, gilt diesmal für Deutschland und sämtliche Nachbarländer: Nutzer müssen mehr Geld auf den Tresen legen. Die Kollegen von it-markt.ch in der Schweiz führen verschiedene Gründe an. Laut eines Google-Sprechers ist der höhere Preis des LG Nexus 5X oder Huawei Nexus 6P an verschiedene Faktoren gekoppelt: Darunter fallen „Unterschiede bei der Mehrwertsteuer, die Importkosten, Distributionskanäle, Kostenstrukturen und Währungskurse.“

Noch bevor das LG Nexus 5X und das Huawei Nexus 6P tatsächlich im Handel erhältlich sind, gibt es weiteres „Konflikpotenzial“: Denn zwischen Huawei und ZTE gibt es aktuell Streit: Wie androidauthority.com berichtet, ist ZTE der Meinung, Huawei habe das Design des Athena Phone schlichtweg kopiert. Eine gewisse Ähnlichkeit ist den beiden mobilen Begleitern nicht abzusprechen – gerade die Rückseite ähnelt aneinander, wenngleich die Proportionen dann doch grundauf verschieden sind. Auch andere Telefone haben bereits optische „Abstufungen“ auf der Rückseite. Doch ZTE und Huawei sitzen beide in China – und offenbar sind solche „Techtelmechtel“ nichts Neues.

Zwei neue mobile Begleiter

Google hat – wie erwartet – mit dem LG Nexus 5X und Huawei Nexus 6P gleich zwei neue mobile Begleiter vorgestellt. In San Francisco fiel der Vorhang – und während viele technische Spezifikationen im Vorfelde bereits bekannt geworden sind, überraschten die Preise: Das Huawei Nexus 6P ist im Google Play Store ab 649 Euro gelistet, das LG Nexus 5X ab 479 Euro. Preislich subventionierte Geräte wie einst das LG Nexus 4 oder LG Nexus 5 sind die neuen Telefone somit nicht.

Und ein weiterer Umstand überrascht: In den USA kommen die Geräte im Vergleich deutlich günstiger auf den Markt. Das Phablet Huawei Nexus 6 ist etwa ab rund 500 US-Dollar zu beziehen. Und das Smartphone LG Nexus 5X, etwa in der Variante mit 16 GB internen Speichers, kostet in den USA 380 US-Dollar.

Ganz offenkundig möchte Google vornehmlich auf dem amerikanischen Markt punkten – der genau so umkämpft ist wie jener in Europa oder Asien.

Die technische Ausstattung unterscheidet sich derweil nicht: Sowohl in den USA als auch in Deutschland kommt das Huawei Nexus 6P samt 5,7 Zoll Display mit einer Auflösung von 2.560 mal 1.440 Pixeln auf den Markt. Das LG Nexus 5X hingegen vertraut auf ein 5,2 Zoll Display, bei einer Auflösung in Full HD.

Sowohl das LG Nexus 5 als auch das Huawei Nexus 6P vertrauen auf einer 12,3 Megapixel Kamera. Und laut dxomark.com schneidet die Kamera des Nexus 6P mehr als ordentlich ab. Ein Umstand dürfte Nexus-Freunde glücklich machen: Auch bei nicht so guten Lichtverhältnissen ist die Schnappschussqualität des Huawei Nexus 6P mehr als annehmbar – das war bei älteren Nexus-Geräten noch anders.

Einen microSD-Slot haben das LG Nexus 5X und Huawei Nexus 6P übrigens nicht – es wird aber auch Speichervarianten nebst 64 und 128 GB geben. Und Android 6.0 Marshmallow macht von Beginn an die Musik. Im Google Play Store hierzulande sind sowohl das Nexus 5 als auch das Nexus 6 noch unter „bald verfügbar“ gelistet. Potenzielle Käufer können sich offenkundig auf sehr interessante Geräte einstellen – die jedoch auch ihren Preis haben.

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