Ciao! Michael Ballack verabschiedete Waldemar Hartmann (Satire)

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Was für ein Abend: 44.000 Zuschauer würdigten im ausverkauften Leipziger Zentralstadion eines Mannes, der Fußballgeschichte geschrieben hat.

Zu seinen Ehren sind sie alle gekommen: Lothar „eine Trainerstation in der Bundesliga würde mich reizen“ Matthäus, Bernd „der weiße Brasilianer“ Schneider, Christian „Sense“ Wörns, Phillip „ich bin Kapitän“ Lahm und natürlich Michael „Capitano“ Ballack. Sie alle sagten Lebewohl, Waldemar Hartmann.

So oder so ähnlich kam es dem geneigten TV-Zuschauer vor, als er „Waldis Club“ im Anschluss an den munteren Kick „Ciao Capitano“ – nur unterbrochen durch die Flut – sahen. Vor einem Jahr wurde Waldemar „Waldi“ Hartmann von der ARD nur ein Jahresvertrag angeboten, er lehnte ab, schrieb ein Buch, tourte durch Deutschland und trank Weißbier.

Nun aber „reaktivierte“ der MDR im Rahmen des Abschiedsspiels für Michael Ballack den Altmeister der Fußball-Unterhaltung. Und so saßen der unvermeintliche Rudi „Rudi“ Völler und Matze Knop – von Waldi stets liebevoll Kultkaiser genannt – neben Waldi.

Alles im Fluss?

Nur einer fehlte in der Runde, den Stuhl dürfte es gefreut haben: Reiner Calmund. Sogleich orakelte Waldi, Calli könnte in einer Drehtür der Arena in Leipzig stecken geblieben sein. Schenkelklopfer. Eine andere Mutmaßung von ukonio.de: Womöglich hat sich Calli als Sandsack zur Verfügung gestellt.

Nein. Als der Ex-Manager von Bayer 04 Leverkusen dann doch noch mit einigen Minuten Verspätung am Tisch Platz nahm, wurde er gerade von Knop „parodiert“. Verrückt: Calli im Doppelpack – Schwerstarbeit für den Zuschauer.

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In den nächsten Minuten ging es am Rande um Michael Ballack – der zuvor in seinem Abschiedsspiel wie in besten Zeiten drei Tore schoss. Aber vor allem drehte sich alles um jenen Weißbier-Werbevertrag, den Waldi dank Rudis Ausraster im TV-Interview auf Island einst erhielt. Selbstgefälligkeit? Nein! Seine Riester-Rente, wie Waldi feststellte. Nun also weiß der TV-Zuschauer, wie sich Waldi seinen Lebensabend finanziert. Aber stand hier thematisch nicht der Capitano auf der Agenda? Egal.

Michael Ballack derweil – da waren sich alle einig – wird seinen Weg gehen und womöglich weiterhin dem Fußball verbunden bleiben. Doch ob Waldemar „Waldi“ Hartmann mit seinem Club in die Verlängerung geht, bleibt abzuwarten. Harald Schmidt hat vorgemacht, wie es gehen könnte. Einfach immer mal den Sender wechseln, das hält jung.

Der verdiente Michael Ballack tritt so denn von der großen Fußballbühne ab. Doch Waldi sucht offenbar weiterhin das Rampenlicht: Den „Kultkaiser“ dürfte es freuen.

Ab und an veröffentlicht ukonio.de einen Artikel mit einem Hauch von Satire. Damit wir keinen Leser verstört zurücklassen, sind jene Artikel mit „Satire“ in der Überschrift gekennzeichnet. Jetzt ohne Witz.


Eine Antwort auf „Ciao! Michael Ballack verabschiedete Waldemar Hartmann (Satire)“

  1. Find ich ungerecht. Wo der Waldi doch so wichtig ist. Wer ist schon dieser Ballack. Wegen dem ist ja nun wirklich kein Zuschauer gekommen!!!

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