Motorola Moto G und LG Nexus 5: Goolge fährt fortan zweigleisig

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Keine Frage: Das größte Ausrufezeichen in der vergangenen Woche setzte Google: Die Tochterfirma Motorola hat das Moto G aus dem Hut gezaubert – und die Fachwelt überrascht. Nicht nur mit der Nexus-Reihe, auch mit der Moto-Reihe ist der IT-Gigant aus Mountain View ganz offensichtlich versucht, die Preise für Smartphones zu drücken. Natürlich wird das Ziel verfolgt, Umsätze über den Google Play Store zu generieren. Das LG Nexus 5 etwa kostet in der Variante mit 32 GB rund 400 Euro – und ist somit genau halb so teuer wie das Pendant iPhone 5S von Apple.

Geht es nach Google, scheinen Preise von 500 Euro aufwärts für einen mobilen Begleiterder Vergangenheit anzugehören. Im Folgenden stellen wir das Motorola Moto G vor – das, im Gegensatz zum Motorola Moto X, auch hierzulande auf den Markt kommen sollen. Ob es analog des Nexus 5 auch – und zunächst exklusiv – über den Google Play Store vertrieben wird, steht bis zur Stunde nicht fest. Letzte Woche war durchgesickert, dass sich der Verkaufsstart des Nexus 5 bei den Metro-Töchter Saturn und Media Markt vermutlich auf Mitte Dezember verschiebt. Das Moto G soll offenbar ebenfalls noch in diesem Jahr auf den Markt kommen – und Google hätte somit zwei heiße Eisen im Feuer.


Einige Nutzer werden daher gewiss schon die Ohren spitzen, denn: Das Motorola Moto G setzt nicht nur in Bezug auf den Preis ein dickes Ausrufezeichen.

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Wochenrückblick: Das Moto G landet in Kürze in Europa

Vor einigen Monaten wurde kurzzeitig darüber gemutmaßt, ob das Motorola Moto X die Nexus-Reihe ablösen könnte. Doch daraus wurde (vorerst?) nichts, mittlerweile ist das LG Nexus 5 auf dem Markt, und das Deive konnte samt Android 4.4 KitKat nicht nur ukonio.de überzeugen.

Nun wurde – einmal mehr ohne allzu großes Getöse – das Motorola Moto G offiziell vorgestellt. Das Mittelklasse-Gerät kommt mit dem Qualcomm Snapdragon 400 Prozessor des Weges. Der Quadcore-Prozessor wird von 1,2 GHz angetrieben, 1 GB Arbeitsspeicher klingt zudem solide. Vor zwei Jahren hätten diese technischen Spezifikationen noch das Prädikat „Highend-Gerät“ mit sich gebracht, wenn wir da etwa an das Samsung Galaxy Nexus denken.

Die Display-Diagonale des Moto G dürfte mit 4,5 Zoll auf jene Käuferschichten abzielen, die ein nicht zu großes Smartphone mit sich „rumschleppen“ möchten. Die Auflösung ist mit 720 mal 1.280 zudem ordentlich. Und: Die 5 Megapixel-Kamera ist im Soll. Interessanterweise sind bereits unter dem aufgespielten Android 4.3 einige Features „an Bord“, die bis dato Android 4.4 Nutzern vorbehalten sind: So sind in der Galerie zahlreiche Bildbearbeitungen möglich, samt Filter etc. Ein Update auf Android 4.4 KitKat analog des LG Nexus 5 wurde zudem bereits in Aussicht gestellt.

Ein dickes Ausrufezeichen setzen Motorola und Google derweil beim Preis: Die Moto G Variante mit 8 GB soll rund 150 Euro kosten, jene mit 16 GB 200 Euro. 8 GB sind natürlich nicht mehr so recht zeitgemäß – wenngleich das 2012er LG Nexus 4 auch mit 8 und 16 GB Speicher erhältlich war. Zuletzt wurden hier die Lager im Play Store mit dem Angebotspreis von 200 und 250 Euro leergefegt.

In einem ersten Hands-On-Video zeigt uns Lutz Herkner von mobiwatch.de, dass das Motorola Moto G ob seiner Wölbung gut in der Hand liegt und es an der Verarbeitung nichts auszusetzen gibt. Die Liste der Kritikpunkte ist überschaubar: Eine Dual-Slim-Variante fällt in Hinblick auf den europäischen Markt unter den Tisch, LTE und NFC sind nicht an Bord und die Akkulaufzeit dürfte ob einer Leistung von nur 2.070 mAh für Vielnutzer womöglich ein Ausschlusskriterium sein. Benchmarks stehen diesbezüglich aber noch aus.

Dennoch dürfte das Motorola Moto G seinen Markt finden – denn Preis und Ausstattung sind eine klare Ansage in Richtung Samsung, Nokia und Konsorten. Die Ausrichtung von Google scheint klar zu sein: Das Nexus 5 ist das Spitzenmodell, und da Moto G ein solides Mittelklasse-Flaggschiff.

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