Das mit Spannung erwartete Motorola Moto X wurde vorgestellt – doch mittlerweile scheint es Gewissheit zu geben: Das Moto X kommt ausschließlich in Nordamerika auf den Markt. Somit dürfte sich die Aufregung hierzulande um das neue Device von Google auch recht bald wieder legen. Oder?
Ein Release des Motorola Moto X ist laut der Kollegen von androidpolice.com jedenfalls weder in Asien, Australien noch in Europa geplant. Somit ist eine Markteinführung – zumindest vorerst – ausschließlich in den USA, Kanada und in Lateinamerika geplant.
Doch es gibt auch ein positives Signal: Die Kollegen von cnet.com kündigen an, dass Motorola und Google ein „billigeres“ Smartphone als das Moto X entwickeln, das weltweit auf den Markt kommen soll. Nicht nur auf dem großen „Prepaid-Markt“ in den USA soll ein solches Modell – ohne Vertragsbindung – Käufer anlocken.
Das Motorola Moto X kann bei einer zweijährigen Vertragsbindung ab – vermutlich Ende August – für 199 US-Dollar erworben werden. Ein richtiges Schnäppchen sieht anders aus.
Insofern überrascht folgende Aussage nur wenig: Motorolas CEO der Mobilfunkbranche, Dennis Woodside, gab so denn zu Protokoll, dass das „Flaggschiff“ (also doch – wenngleich die technischen Spezifikationen nicht ganz oben „anklopfen“) Moto X nur eines von vielen Modellen sein soll, das in den künftigen Monaten erscheint.
Interessant: In den letzten Wochen wurden darüber gemutmaßt, dass sich Motorola bezüglich der Veröffentlichungen „entschlacken“ – und eher die Apple-Strategie fahren möchte.
Google hatte zuletzt einen Verlust für Motorola ausgewiesen. Das Moto X soll den gekauften Smartphone-Hersteller zurück in die Erfolgsspur bringen.
Zwar hatte das Motorola Razr Maxx im vergangenen Jahr in Europa für positive Schlagzeilen gesorgt – doch zuletzt ist Motorola im Gegensatz zu Samsung und HTC ein wenig untergetaucht. Auch Nokia versucht, mit seiner Lumia-Reihe an alte Glanzzeiten anzuknüpfen.
Weitere Informationen zum Moto X: Das kann Motorolas Farbenwunder
Viele Wochen wurde über das Motorola Moto X spekuliert. Und am Ende kam es ziemlich genau so, wie viele Analysten vermutet hatten: Google hat seit der Übernahme der Mobilfunksparte von Motorola tatsächlich „sein“ erstes eigenes Smartphone entwickelt: Das Motorola Moto X – ursprünglich auch als „X Phone“ gehandelt – enttäuscht nicht, lässt aber in so manch Punkt durchaus „aufhorchen“. Als Gegenspieler wird schon jetzt das iPhone 5C von Apple gehandelt – dazu später mehr.
Zunächst eine Überraschung bei der Vorstellung des neuen mobilen Begleiters: Das Motorola Moto X kommt nicht mit Android 4.3 auf den Markt – sondern „nur“ mit Android 4.2.2. Insofern geht es nicht ganz als „neues Nexus“ durch. Das aktuelle Nexus wurde von LG hergestellt und Android 4.3 vor wenigen Tagen ausgerollt.
Die technischen Spezifikationen des Moto X lesen sich ordentlich – gehobene Mittelklasse, aber kein Flaggschiff: Getaktet ist das Moto X mit 1,7 GHz – auch 2 GB Ram dürften vollends ausreichen, um die breite Masse anzusprechen. Und darum scheint es Google zu gehen. Der interne Speicher von 16 GB ist ebenfalls im Soll, und der Akku kommt mit 2.200 mAh des Weges: Ob das Moto X ein „Laufzeitwunder“ ist, werden wir gewiss in Kürze erfahren.
Dezente Aufregung gibt es um „Google Now“ – angeblich soll das Moto X immer mithören, per Befehl können Fragen an das Device gerichtet werden, selbst im Stand-By-Modus. Doch egal ob diese Funktion nun deaktiviert werden kann oder nicht: Wer ein Smartphone mit sich „rumschleppt“, kann ohnehin immer geortet werden… darüber wird aber gewiss noch, gerade auch im Hinblick auf Google Glas, zu sprechen sein. Das Display des Moto X hat derweil eine Diagonale von 4,7 Zoll – die Auflösung liegt bei 1.280 x 720 Pixel, das ist ordentlich. Auch hier heißt es: Gehobene Mittelklasse.
An Bord des Moto X ist zudem eine 10 Megapixel Kamera, dank der sogenannten „Clear-Pixel“-Technologie sollen auch bei „schlechtem“ Licht ansehendliche Schnappschüsse entstehen. Das Samsung Galaxy Nexus etwa ist in Räumen defakto nicht gerade der Überflieger, zu „streuselig“ sind die Bilder. Bei gutem Licht jedoch macht heutzutage fast jedes Smartphone der Mittel- und Oberklasse vernünftige Schnappschüsse. Ob das Moto X hier tatsächlich punktet? Wir werden es „sehen“.
Das Besondere am Moto X ist aber: Die Farben des Devices können selbst zusammengestellt werden. Irgendwie wird hier so denn klar, wer ein Gegenspieler des Moto X werden könnte: Das „Billig“-iPhone von Apple, zuletzt als iPhone 5C gehandelt, soll ebenfalls in diversen Farben im September auf den Markt kommen. Zudem soll das iPhone 5C preislich deutlich unter dem iPhone 5S liegen. Da Motorola und Apple in den USA sitzen (und das Moto X laut Werbung auch in den Staaten „gebaut“ wird), bahnt sich also ein inneramerikanisches Duell der IT-Giganten an.
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