Zumindest über den Google Play Store ist das Motorola Nexus 6 aktuell hierzulande nicht erhältlich – sowohl die 32 als auch die 64 GB Variante sind nicht auf Lager. Bei den Metro-Töchtern Saturn und Media Markt soll in der kommenden Woche der Startschuss fallen.
Doch wer glaubt, dass das Motorola Nexus 6 auf absehbare Zeit der einzige „Riese“ der Amerikaner sein könnte, der irrt. Wie phonearena.com berichtet, soll ein Droid-Phablet in der Mache sein. Das Smartphone Droid Turbo ist bis dato „nur“ in den USA erhältlich – somit ist unklar, ob sich ein XL-Ableger tatsächlich seinen Weg nach Europa bahnt.
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Doch womöglich würde Motorola mit einem neuen Droid Turbo Phablet dem „eigenen“ Nexus 6 Konkurrenz machen. Mittlerweile gehört die Firma zu Lenovo – abgekauft von, genau: Google.
Das kolportierte Droid Turbo Phablet soll zwar mit 5,9 Zoll einen Ticken kleiner sein als das „Google-Handy“ Motorola Nexus 6 – doch die Ausstattung klingt sehr vielversprechend: Offenbar soll Qualcomms Snapdragon 810 Chipsatz verbaut sein. Hier gäbe es also einen „Boost“ im Vergleich zum Nexus 6, das „nur“ auf den Snapdragon 805 vertraut. Ein 64-Bit-System wäre somit gesetzt – und dieses soll von satten 4 GB flankiert werden.
Mit einer Veröffentlichung des Droid Turbo „XL“ ist jedoch „erst“ Mitte des kommenden Jahres zu rechnen. Insofern würde dem Nexus 6 dann doch für ein halbes Jahr „hausintern“ das Feld überlassen. Übrigens vertraut nicht nur das Nexus 6 auf Stock Android – auch weitere mobile Begleiter von Motorola, etwa das Moto G oder Moto X, kommen mit purem Android des Weges.
Das Motorola Nexus 6 derweil hat mit einigen Problemen zu kämpfen – wenngleich viele Kritiker sehr löblich über das erste Nexus-Phablet schreiben. Ob Motorola womöglich aus den Fehlern des Nexus 6 gelernt hat – und ein Droid Turbo Phablet quasi so ein Art „erprobter“ Nachfolger wird, bleibt abzuwarten.
Gut Ding will Weile haben
Das Motorola Nexus 6 ist noch nicht erschienen – wenn man so möchte, lässt Google seine treuen Nexus-Anhänger hierzulande noch im Regen stehen. Zwar soll in den nächsten Tagen dann endlich der Startschuss fallen, dennoch stellen wir uns eine Frage: Geht der IT-Gigant aus Mountain View mit dem Motorola Nexus 6 baden?
Nun, Harris Craycraft hat sich gedacht: Einen Versuch ist es wert. Das Motorola Nexus 6 ist, analog des LG Nexus 5, offiziell nicht wasser- und staubabweisend. Dennoch scheint die Bauweise von Motorola sehr robust zu sein: Für eine ganze Stunde wurde das Nexus 6 in ein Waschbecken gelegt. Soweit, so gut. Doch der Wasserhahn wurde aufgedreht, und das Nexus 6 ging auf Tauchstation – und fristete ein einsames Dasein, so ganz ohne Ente.
Das Fazit fällt positiv aus: Das Wasser konnte dem Nexus 6 nichts anhaben. Dies scheint eine gute Nachricht für alle zu sein, denen der LG Nexus 5 Nachfolger womöglich eines nicht ganz so guten Tages in den Pool oder ins Klo fällt.
Nicht allzu wacker schlug sich das Nexus 6 derweil beim Drop-Test von TechRax: Während das Nexus 6 beim Sturz auf die Ecke noch weitestgehend unbeschadet blieb, ging beim Fall auf das Display nicht nur die Scheibe kaputt – das Gerät ließ sich nicht mehr einschalten.
Nur die Vibration und der Ton gingen noch. Ukonio.de hat einst eine ähnliche Erfahrung mit dem Samsung Nexus 6 gemacht: Das Display ging bei einem Sturz auf das Display fast in Gänze kaputt, nach einigen Tagen blieb das Display komplett schwarz. Auch für das Nexus 6 heißt es derweil: Gut festhalten und einen schützenden Bumper kaufen.
Denn insofern wir diese beiden Tests zugrunde legen, darf festgehalten werden: Das Nexus 6 ist kein Griff ins Klo – aber aufgepasst in Bezug auf den großen Wurf.
Schmucke Verpackung
Zuletzt hatte es geradezu Meldungen bezüglich des Motorola Nexus 6 gehagelt – nur die Nachricht, wann das Nexus 6 denn nun „endlich“ hierzulande in den Handel kommt, blieb uns Google schuldig.
Nun also ist die Katze aus dem Sack: Wie Caschy auf seinem Blog berichtet, lag dem Motorola Nexus 6 Testgerät samt schmucker weißer Verpackung ein Hinweis bei, ab wann der LG Nexus 5 Nachfolger in Deutschland erhältlich ist.
Die Verfügbarkeit – und das ist die gute Nachricht – sollte ab Mitte Dezember flächendeckend sichergestellt sein, außer natürlich, das Nexus 6 geht weg wie warme Semmeln und ist sogleich ausverkauft. Keine Überraschung: Zunächst wird das Nexus 6 über den Google Play Store zu beziehen sein. Der Startschuss soll hier am 5. Dezember erfolgen. Wobei: Wer das Nexus 6 aktuell im Play Store vorbestellt, muss sich drei bis vier Wochen in Geduld üben. Die 64-GB-Variante ist aktuell gar nicht erhältich. Dies mag sich in Kürze wieder ändern.
Einige Tage länger müssen derweil all jene Nexus-Jünger ausharren, die bei den Metro-Töchtern Saturn oder Media Markt zuschlagen möchten: Hier fällt der Vorhang am 11. Dezember.
Doch das Warten könnte sich lohnen: Wie bereits seit Wochen orakelt, wird das Nexus 6 bei Saturn und Media Markt für rund 600 und 650 Euro gelistet sein – der Unterschied liegt hier einmal mehr beim Speicher; 32 oder 64 GB. Im Google Play Store liegt der Preis jedoch fünfzig Euro über dem Listenreis von Media Markt und Saturn.
Sollten sich potenzielle Nexus 6 Käufer demnach noch ein wenig länger in Geduld üben, können 50 Euro gespart werden. Wenngleich – und dies sei betont – die Bestellung über den Play Store einwandfrei funktioniert: Wir haben das LG Nexus 5 über den Store von Google bezogen. Selbst ein Austausch des Gerätes – nach einigen Tagen trat ein Pixelfehler auf – lief problemlos ab.
Wer zu den Käufern der ersten Stunde gehören möchte, hat neben dem Play Store aber offenbar noch eine zweite Option: Auch der Netzbetreiber Vodafone bietet das Nexus 6 ab dem 5. Dezember an. So oder so: Die Tage, an denen Nexus-Freunde mit tränengefluteten Augen die Nachrichten gelesen haben, nach denen das Nexus 6 schon seit Wochen in den USA zu beziehen ist, sind gezählt.
Motorola Nexus 6 zerlegt
Gute Nachricht für Motorola und Google: iFixit hat das Nexus 6 komplett zerlegt – und ein positives Fazit gezogen. Sprich: Das Motorola Nexus 6 lässt sich gut reparieren. Tritt also ein Defekt beim Nachfolger des LG Nexus 5 auf, lassen sich einzelne Komponenten ohne größere Probleme austauschen. Zudem kommt wenig Klebstoff zum Einsatz, was die Arbeiten an einem defekten Gerät erleichtert. Viele Hersteller kleben mittlerweile was das Zeug hält – insofern hat hier Motorola offensichtlich mit Bedacht gearbeitet.
Sehr löblich erwähnt wird die Rückseite des Motorola Nexus 6, die per „Klick“ am Rest des Gehäuses befestigt ist. Ähnlich funktionierte dies auch beim Samsung Galaxy Nexus. Ein paar Abzüge in der B-Note gibt es für das Nexus 6 jedoch auch. Gerade das ohnehin schon gebeutelte Amoled-Display ist hier mit von der Partie: So kann offenbar der Bildschirm nicht so einfach ausgetauscht werden, da der Bildschirm fest mit dem Displayglas verbunden ist.
Zudem sind Teile mit dem Mainboard verlötet. Auch dies macht eine Reparatur nicht unbedingt einfacher. Ein Video zeigt das zerlegte Motorola Nexus 6.
Unter dem Strich ziehen iFixit dennoch ein gutes Fazit: Das Motorola Nexus 6 samt seines rund 6 Zoll großen Displays erhält in Bezug auf die einfache Reparatur immerhin sieben von zehn Punkten. Im Vergleich hierzu schnitt erneut ein anderes Smartphone besser ab: Das LG Nexus 5. So erhielt das Vorgängermodell acht von zehn Punkten.
Bis dato ist das Motorola Nexus 6 hierzulande nicht erhältlich. Ob das Telefon überhaupt noch in diesem Jahr flächendeckend in Europa landet, bleibt unklar. Ein Release im November jedoch ist vom Tisch – die Tage sind ohnehin gezählt.
Display kein Überflieger?
Aktuell rückt das rund 6 Zoll große Display des Nexus 6 ins Rampenlicht: In ersten Tests ohnehin schon nicht überschwänglich mit Lob bedacht, heißt es nun, dass das Amoled-Display „einbrennen“ kann. So sei schemenhaft zu erkennen, welche Pixel über längere Zeit angezeigt wurden. Die „Leuchtkraft“ der Pixel macht dem Nexus 6 Touchscreen offenbar zu schaffen. Die junge IT-Fachfrau Erica Griffin hat bei Google+ über ihr „Leid“ geklagt: Nach nur zwei Tagen zeigt das Display quasi jene ungeliebten „Gebrauchsspuren“ an.
Probleme mit Displays sind gewiss nicht unüblich – aber nach so kurzer Zeit ist ein Auftreten eines solch massiven Problems nicht gerade schmeichelhaft. In den Kommentaren wird das Nexus 6 so denn mit einiger Häme bedacht.
Doch auch die Nexus-Vorgänger machten zuweilen „Ärger“: ukonio.de nutzt das LG Nexus 5 und nutzte das Samsung Galaxy Nexus als Redaktionsgerät. Bei geringer Helligkeit hat das Display des Galaxy Nexus die Farben zuweilen mit einer Lila-Färbung angezeigt – unser Gerät blieb von diesem „Umstand“ verschont. Ein Problem übrigens, das nun beim Nexus 6 offenbar laut Kommentaren ebenfalls auftreten kann.
Das LG Nexus 5 mussten wir bereits nach wenigen Tagen umtauschen: Ein Pixelfehler im gut sichtbaren mittleren Bereich war ein Ärgernis. Der Support jedoch war einwandfrei – Google stellte schnell ein Ersatzgerät (es handelte sich um kein Testgerät).
Ob der Häufung an Problemen hat die Wartezeit auf das Motorola Nexus 6 wiederum was Gutes: Vielleicht schaffen es Motorola und Google, dem Nexus 6 die Kinderkrankheiten möglichst schnell auszutreiben.
Probleme in den USA
Das Motorola Nexus 6 kommt nicht aus den Schlagzeilen – und diese sind mitunter nicht gerade schmeichelhaft für Google und Motorola: Zunächst musste eine Charge ob eines Bugs zurückgegeben werden, und nun sorgt ein weiterer Umstand für Aufsehen: In den USA trauten einige Motorola Nexus 6 Kunden ihren Augen nicht, als sie ihren mobilen Begleiter nach dem ersehnten Erhalt„anwarfen“, denn: Nicht Android 5.0 Lollipop war aufgespielt – sondern eine „Factory testing“-Firmware von Android 4.4.4 KitKat.
Ein Video des unter anderem betroffenen Nutzers Jamie Lee Wagner zeigt bei Google, dass der Monitor zunächst einmal größtenteils schwarz bleibt und unten ein dezentes Menü aufgeführt ist. Einzelne Funktionen können gestartet werden – doch optisch mutet alles sehr reduziert an. In den Settings dann die Bestätigung: Auf dem Motorola Nexus 6 ist tatsächlich Android 4.4.4 – und nicht Android 5.0 – aufgespielt.
Laut Forenmeldungen sind bis dato aber „nur“ Geräte mit AT&T-Branding betroffen. Der Netzbetreiber tauscht die betroffenen Geräte zwar aus, dennoch stellt sich die Frage: Wie kann so etwas passieren? Das Verschicken von Testgeräten gehört sicherlich nicht zur gängigen Praxis.
Nun, bekanntermaßen ist nichts unmöglich. In den Kommentaren unter dem Video des Nexus 6 samt aufgespielten Android 4.4.4 tummeln sich nun Freaks die Jamie davon abraten, das Nexus 6 vorschnell abzugeben. Denn ein Google-Gerät nebst Test-Firmware lässt natürlich aufhorchen.
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