MS Deutschland – Kapitän Andreas Jungblut und die Schlagseite

Stürmische Zeiten – und das obwohl die MS Deutschland derzeit in London festgetaut ist: Das offizielle Olympiaschiff der deutschen Olympioniken – nach den Spielen ist eine feierliche Ankunft der Sportler im Hamburger Hafen geplant – sorgt weiter für Schlagzeilen.

Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass der Hamburger Kapitän Andreas Jungblut des Schiffes verwiesen wurde. Er hatte sich mit jenen Teilen der Crew sympathisiert, die einer Ausflaggung der MS Deutschland kritisch gegenüberstehen.

☼ Bilder der MS Deutschland: Ein Traumschiff in Travemünde

Um Kosten zu sparen, möchte der neue Investor, Aurelius, das ZDF-„Traumschiff“ fortan unter der Flagge Maltas über die Weltmeere schippern lassen. Die Deilmann Reederei, mit Sitz in Neustadt in Schleswig-Holstein, scheint diesem Wunsch zudem entsprechen zu wollen.

Die Bundesregierung hatte angekündigt, fortan die Schifffahrtshilfen zu kürzen. Und da wird das Geld für Kaviar und Hummer schon mal knapp.


Was wohl Wolfgang Rademann dazu sagt?

Nun gab Kapitän Jungblut der BamS ein Interview. Offenbar schwindet der Glaube daran, dass er auch zukünftig auf der Brücke der MS Deutschland das Sagen hat. Bezüglich der Ausflaggung gab Jungblut zu Protokoll: „Das ist so, als würde man das Brandenburger Tor an die Chinesen verkaufen.“ Na ja, Berlin braucht derzeit natürlich schon Geld…

✎ Ausflaggung der MS Deutschland erhitzt die Gemüter

Zudem sei doch klar, wenn ein Schiff „Deutschland“ heiße, und zudem das berühmteste (Traum)Schiff der Republik sei, könne man es nicht so einfach ausflaggen. Doch offenbar geht das schon – wie die aktuelle Entwicklung belegt.

Vielleicht müssen die Schiffseigner einfach nur konsequent sein: In vier Jahren, bei den Olympischen Sommerspielen in Brasilien am Zuckerhut, könnten dann an Bord Prominente und Sportler aus Malta empfangen werden.

Ein Traum.

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