Wenngleich das LG Nexus 4 in Deutschland ausverkauft ist – in Österreich ist der Verkauf am heutigen Tage gestartet. Doch gerade in der kalten Jahreszeit ist der Weg über die Alpen recht beschwerlich.
In Deutschland soll derweil nach und nach auch der Verkauf im freien Handel richtig durchstarten (bis dato lief der Verkauf ausschließlich über den Store Google Play) – neben dem Media Markt ist wohl auch Base drauf und dran, das Nexus 4 anzubieten. Aktuell heißt es auf der Base-Website „bald erhältlich“ – über just jene ungenaue Definition gibt es nun aber unterschiedliche Auffassungen im Netz. Während einige Seiten von einem Verkaufsstart Mitte Januar ausgehen, sind andere noch etwas optimistischer.
Auch bezüglich des Marktstarts beim Media Markt gibt es mittlerweile verschiedene „Auffassungen“. Ursprünglich wurde der Startschuss für den Verkauf des Nexus 4 auf Mitte Januar 2013 verschoben (an sich sollte es Mitte Dezember losgehen). Da die Metro-Tochter aber immerhin schon einigen Vorbestellern das Nexus 4 hat zukommen lassen, nährt dies die Hoffnung, dass es doch eventuell schon einige Google-Smartphones vor Weihnachten in die Regale schaffen. Auf der Store-Seite des Media Marktes wird jedoch noch immer der 15. Januar 2013 als Veröffentlichungstermin angegeben.
Von einer Entschuldigung kann man sich bekanntermaßen nichts kaufen – aber dennoch ist ein ehrliches Wort eine aufrichtige Angelegenheit. Insofern darf durchaus „gewürdigt“ werden, dass sich der britische Google-Boss Dan Dobley via des Social-Network-Dienstes Google+ für die Verzögerungen bezüglich des Nexus 4 entschuldigt hat. Zudem hat Dobley mitgeteilt, dass aktuell oberste Priorität habe, dass alle bisherigen Besteller auch zeitnah ihr Nexus 4 erhalten.
Interessanterweise schiebt Dobley den schwarzen Peter rüber zu LG Electronics. Der IT-Konzern habe die Produktionszahlen zu knapp bemessen. Die Lieferschwierigkeiten seien daher „unvorhersehbar“ gewesen. LG hingegen hatte bereits vor Wochen verkündet, die von Google in Auftrag gegebenen Stückzahlen geliefert zu haben.
Aufgrund der unterschiedlichen Auffassungen erscheint es aktuell dann doch eher unwahrscheinlich, dass es zu einer weiteren gemeinsamen Nexus-Auflage kommt. Wobei sich im Grunde genommen LG und Google freuen können: Das Nexus 4 wurde gut besprochen und dank des Preises ist ihnen wahrlich ein perfekter Schachzug geglückt. Nur die Sache mit den Bestellungen ging dann mal gründlich in die Hose. Immerhin: Vor Weihnachten sollen – zumindest in Großbritannien – alle Vorbesteller ihr Nexus 4 erhalten, so Dobley. Na, dann mal in die Hände gespuckt!
Google Nexus 4: Weitere Infos zur Liefersituation in Deutschland
Stand Dienstag: Das Nexus 4 ist in der Version mit 8 und mit 16 GB ausverkauft. Wann sich an diesem „Zustand“ etwas ändert, ist ungewiss. Eine Frage, die sich uns stellt: Gibt es eigentlich Verträge, in denen Stückzahlen festgesetzt sind? Denn: Die Konkurrenz wird sicherlich nicht sonderlich glücklich über den Umstand sein, dass das Nexus 4 nur rund 300 Euro kostet. Vergleichbare Modelle sind wesentlich teurer. Auch das LG Optimus G, das auf dem das Nexus 4 basiert, kostet rund 600 Euro. So wird vermutlich LG Electronics abwägen: Wie groß ist der Werbeeffekt für LG? Und: Inwiefern gibt es Einbußen beim Verkauf des „eigenen“ Flaggschiffes?
Das Nexus 4 wird von Google subventioniert – so darf zumindest gemutmaßt werden. In Ländern, in denen es keinen Store Google Play gibt, kostet das Nexus 4 so denn auch 550 Euro, etwa in Spanien.
Auch der Media Markt, der ursprünglich am 15. Dezember mit dem Verkauf starten wollte (nun gibt es widersprüchliche Angaben: Verkaufsstart noch vor Weihnachten, oder erst am 15. Januar?), bietet das Nexus 4 für knapp 400 deutlich unter dem Preis anderer Länder an.
Der Werbeeffekt für Google ist natürlich gegeben – das Nexus 4 ist ein gutes Smartphone zu einem sehr guten Preis. Nur: Sind einem die positiven Schlagzeilen noch immer sicher, wenn ein groß beworbenes Smartphone – zudem mit einem „Preis“-Knall auf den Markt gebracht – ständig vergriffen ist?
Sicherlich, auch das iPhone 5 oder das Nokia Lumia 920 machten beziehungsweise machen sich rar. Aber es dürfte sich so langsam rumgesprochen haben: Smartphones sind beliebt – entsprechend sollten schon Geräte in zumindest zweistelliger Höhe produziert werden – kleiner Spaß am Rande.
Sobald es das Nexus 4 wieder im Store Google Play beziehungsweise im freien Verkauf gibt, werden wir drüber berichten. Derweil würden wir uns über Feedback von den Glücklichen freuen, die bereits ein Nexus 4 in Händen halten.
Good News?
Gegenüber ukonio.de berichteten uns derwei in den vergangenen Tagen einige User, dass sie ihr Nexus 4 am heutigen Tge erhalten haben – einige sogar ohne Versandbestätigung von Google. Via Google Play Store hatten sie das LG Nexus 4 Smartphone geordert. Normalerweise verschickt Google eine entsprechende Bestätigung per E-Mail – warum dies nicht bei allen Nexus-4-Käufern geschehen ist, vermögen wir nicht zu sagen.
Doch damit nicht genug – auch der Media Markt versucht, zumindest einige Vorbesteller noch vor dem Fest der Liebe glücklich zu machen: So wurden offenbar Nexus 4-Geräte verschickt. Bestätigungen haben wir diesbezüglich aber noch nicht erhalten. Über Rückmeldungen sind wir immer dankbar.
Der Sturm hat sich derweil ohnehin etwas gelegt – will heißen: Offenbar hat sich die Internetgemeinde damit abgefunden, dass das Nexus 4 zwar ein gutes Smartphone zu einem Top-Preis ist, jedoch wohl erst im kommenden Jahr wieder lieferbar ist.
Auch der Media Markt ist „zurückgerudert“ – dabei trifft die Metro-Tochter gewiss keine Schuld: Das Nexus 4 wird nicht wie ursprünglich geplant übermorgen, sondern erst Mitte Januar 2013 in den Verkauf gehen. Saturn, freilich auch zu Metro gehörig, hat sich derweil noch nicht geäußert. Es steht aber zu vermuten, dass es auch hier das LG Nexus 4 erst im kommenden Jahr zu erstehen gibt.
Derweil wurde offenbar all jenen glücklichen Bestellern der ersten Stunde vom 13. November das Nexus 4 zugestellt – die Wartezeit konnte schon damals teils drei Wochen betragen.
Nexus 4 Werbevideo online
„Die“ Presse meinte es zunächst sehr gut mit dem neuen Smartphone von Google: Das Nexus 4 wurde im Vorfelde bereits gut besprochen – und das noch bevor Google die Preisbombe platzen ließ: Für 349 Euro kann das Nexus 4 im Store Google Play gekauft werden. Manch Smartphone-Freund rieb sich verwundert die Augen: Was? 350 Euro für ein neues Flaggschiff? Das geht? Ja, es geht.
Doch dann folgte eine – tja – schlechte Nachricht auf die nächste: Zunächst war das Nexus 4 beim Verkaufsstart am 13. November binnen weniger Minuten vergriffen. Zudem ging der Google-Play-Server in die Knie, es gab Mehrbestellungen – und da die Wartezeit bei geglückter Bestellung schon damals teils zwei bis drei Wochen betrug, erließ Google den Käufern immerhin die Versandgebühr in Höhe von zehn Euro.
Doch auch beim zweiten „Verkauf-Anlauf“ in der vergangenen Woche gab es eher ein böses Erwachen: Die Lieferzeit nach Kauf der 16 GB Variante des Nexus 4 beträgt sechs bis sieben Wochen. Das wird dem Verkäufer immerhin noch vor Bestellung mitgeteilt.
Einige Nexus-Freunde haben Glück – ihnen wurde das Nexus 4 bereits zugestellt. Andere haben aktuell noch das Nachsehen. Da mag womöglich ein wenig das neue Werbevideo besänftigen: LG preist das vierte Google-Smartphone in einem Video an. Dabei erinnert die Aufmachung just an ein Werbevideo von, genau, Google, in dem die Datenbrille beworben wird.
Ansonsten dreht sich natürlich alles um den Funktionsumfang des Nexus: Android Beam, 360 Grad-Bilder. Und immer und immer wieder „blinkt“ die Rückseite des Nexus-Smartphones auf – die, das sei am Rande erwähnt, aus Sicht der ukonio.de-Redaktion etwas kitschig daher kommt, wohl robuster ist als beim Galaxy Nexus ist – aber womöglich nicht so griffig.
LG erklärt sich zum Nexus 4
Derweil hat sich LG Electronics, die das Nexus 4 federführend produzierten – aufbauend auf dem LG Optimus G – geäußert: Der IT-Konzern habe die von Google in Auftrag gegebene Stückzahl hergestellt. So jedenfalls teilte es LG gegenüber den Kollegen von CNet mit. Doch – offensichtlich – sei man überwältigt gewesen vom „Gedrängel“ vorm Google Play Store. Wer konnte auch schon ahnen, dass ein Smartphone mit sehr guten technischen Spezifikationen und zum aktuell unschlagbaren Preis binnen weniger Stunden mehr als acht Mal verkauft wird?
Doch nun gibt es gute Nachrichten: Unter Hochdruck würden LG und Google am Nexus-4-Nachschub arbeiten, so dass alsbald genügend Modelle des Nexus 4 bereit gestellt werden können. Frei nach dem Motto: Wer ein Nexus 4 mit seinem 4,7-Zoll-Display haben möchte, der kommt auch tatsächlich dran.
Es steht zu vermuten, dass sich dann auch die Lieferzeiten von bis zu sieben Wochen in Luft auflösen. Die Verlockung derzeit, sich im Smartphone-Geschäft dann kuzerhand für ein anderes Modell zu entscheiden, ist so klein nicht.
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