Eine Meldung lässt abseits des olympischen Medaillen-Spektakels in London aufhorchen: Der Kurznachrichtendienst Twitter hat den Account des Journalisten Guy Adams gesperrt. Dieses zeichnet sich verantwortlich für das Büro der Zeitung „The Independent“ in LA.
Adams ist offenbar ein großer Sportfan – und war nicht gerade angetan von dem Fakt, dass in den USA die Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele aus London nicht live übertragen wurde.
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Tatsächlich bot die Zeremonie tolle Bilder – und am Ende durfte Paul McCartney einmal mehr „Hey Jude“ singen.
„Hey, NBC“
Der vermeintliche „Skandal“ leitet sich nun ob der Tatsache ab, dass Twitter eng mit dem Medienkonzern NBC zusammenarbeitet. Der Fernsehsender liefert Twitter Bilder und News, Twitter hingegen hat etlichen Sportlern sogar noch beigebracht, wie sie ihre „Tweets“ aus dem olympischen Dorf verschicken können.
Auch aufgrund der Tatsache, dass Wettkämpfe in den Staaten zeitversetzt laufen – etwa zur Primetime – ließ der Journalist seinem Unmut freien „Lauf“. Er hielt seine Follower dazu an, einem führenden NBC-Manager eine „nette“ E-Mail zu schreiben.
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Blöd nur, dass Twitter es laut seiner Statuten nicht erlaubt, E-Mail-Adressen zu „twittern“. Nur – gilt dies auch für Firmen-E-Mail-Adressen, die ohnehin einfach und schnell zu googeln sind?
Twitter schickte Adams eine E-Mail, dieser zeigte sich wenig einsichtig – und schwups hat es sich ausgezwitschert.
Übrigens ist NBC selbst dieser „Vorfall“ gar nicht aufgefallen: Twitter hat gepetzt.
Das muss doch alles nicht sein – solche Unsportlichkeiten.