Hamburg. Am Donnerstag und am Freitag könnte es ungemütlich werden im Norden der Republik: Das Sturmtief „Xaver“ kündigt sich an – und hat womöglich Orkanböen im Gepäck. Denkbar sind offenbar auch Orkanböen, die mit mehr als 140 Stundenkilometern über die Hansestadt hinweg fegen. Das erinnert an das Sturmtief „Christian“, das im Oktober viele Bäume in Hamburg entwurzelte.
Doch Xaver nimmt bereits über der Nordsee Fahrt auf und drückt somit Wasser in die Deutsche Bucht. Möglich sind offenbar gleich drei Sturmfluten, wie das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie mitteilte.
Mit den höchsten Pegelständen wird in der Hansestadt Hamburg offenbar am Freitag zu rechnen sein. Eine Sturmflut wie im Jahre 1962 wird es aber wohl nicht geben – zumindest nicht mit den gleichen verheerenden Folgen: Die Deiche sind heutzutage moderner, höher – und halten hoffentlich den Wassermassen stand, die in den Hafen drücken werden.
Früherer Schulschluss möglich
Welche genauen Auswirkungen Xaver auf das alltägliche Leben in Hamburg haben wird, ist noch nicht abzusehen. Der Hamburg Aiport oder die Hamburger Hochbahn treffen Vorbereitungen. Die Hamburger Schulbehörde teilte derweil mit, dass Kinder womöglich früher nach Hause geschickt werden.
Gut möglich also, dass die ein oder andere Unterrichtsstunde ob des Orkantiefs im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser fällt. Die Feuerwehr derweil rät dazu, Taschenlampen und Decken für den Fall der Fälle bereitzuhalten. Stromausfälle in Hamburg sind zumindest nicht undenkbar. Und: Auch starker Schneefall ist möglich.
Somit bleibt die Hoffnung, dass Xaver nicht so „zornig“ wie Christian ist – eine Schneise der Verwüstung macht sich in der besinnlichen Adventszeit gar nicht gut.
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