Hamburg. Im Jahre 1995 startete Gruner + Jahr Stern.de. Das Magazin gibt es freilich schon länger als den Internetauftritt – aber beim World Wide Web, da wollten natürlich alle dabei sein.
Nun wurde bekannt: Stern.de sucht die Zusammenarbeit mit LaterPay zur „Entwicklung eines Bezahlsystems für journalistischen Content“. Und weiter heißt es: Erste gemeinsame Angebote für Paid-Content sind bereits für das kommende Jahr in Planung.
Kurzer Check auf stern.de: Inhalte wie das Video „Zu nackt im Kornfeld: Rihanna muss Videodreh abbrechen“ kosten fortan Geld? Oder die „Bilder des Tages“? 117 Stück heute, für jeden Klick einen Euro?
So, so. LaterPay. Ganz schön spät dran sind die Kollegen bei Gruner + Jahr, könnte man meinen. Andere Verlage sind mit dem Versuch, Money for Paid-Conent zu getten, bereits gescheitert beziehungsweise noch in der Findungsphase.
Bezahlinhalte im Internet
Doch der MicoPayment-Anbieter LaterPay (wohnhaft nicht etwa am Hudson Bay, sondern in München) hat natürlich große Visionen. Schließlich geht es um die Entwicklung eines „neuartigen Bezahlsystems“, das natürlich speziell auf die Nutzung digitaler journalistischer Inhalte zugeschnitten ist.
Noch kurz zur Zielsetzung: Im kommenden Jahr sollen erste Angebote geschaffen werden, die den Komfort und die Differenziertheit neuer Paid-Technologie für die vielschichtigen Lesebedürfnisse von Usern nutzen. Frei übersetzt: Her mit dem Geld!
Gut, es bleibt abzuwarten, ob sich LaterPay mit dem neuen Bezahlmodell durchsetzt – oder ob der Paid-Stern schnell zu sinken droht. Die Kollegen im Verlagshaus am Baumwall werden sich schon ihre Gedanken gemacht haben.
Wir sind gespannt. Wie immer.