Als Pete Townshend mit The Who „My Generation“ veröffentlichte, da konnte sich wohl noch niemand vorstellen, dass es einmal CDs geben würde. Und – noch viel wichtiger – MP3s, die in digitalen Stores heruntergeladen werden.
Nun gab Townshend im Rahmen einer Rede zu Ehren der leider schon verstorbenen englischen Radiolegende John Peel zu Protokoll: „Apple und iTunes sind digitale Vampire.“
Laut Rolling Stone verurteilt der ewige Frontmann von The Who zum einen illegale Downloads im Netz. Doch er gibt sich auch als Apple-Kritiker: Der amerikanische IT-Gigant habe mit seinem Download-Dienst iTunes zwar die Musik in ein neues Medium gehievt, aber das Geschäftsmodell widerstrebt Townshend, der sich sehr wohl als iTunes-Nutzer „outet“.
Talente aufspüren?
Zwar würden Apple und der Dienst iTunes gute Kasse machen, jedoch gerade unbekannte und aufstrebende Musiker nicht genug fördern, so dürfen seine Zeilen interpretiert werden.
Doch Talente sollten aufgespürt werden – und dann natürlich mitverdienen können am Modell iTunes. Die Labels stehen oft vor dem Aus, doch iTunes ist rentabel. Also müssen dort – frei übersetzt – auch Menschen arbeiten, die sich auf die Suche nach neuer Musik begeben. Recht hat er.
Ach Pete, wir haben doch auch noch Platten im Regal stehen.