Schmidt schwach, Strunz rollt an

Hamburg. Manche Quotenentwicklungen sind schon erstaunlich. Niemand hat vermutlich damit gerechnet, dass die Quoten der Harald Schmidt Show nach dem Wechsel zum Bällchensender Sat.1 durch die Kölner Studiodecke gehen.

Nach dem recht soliden Start mit prominenten Gästen vom Schlage eines Hape Kerkeling und Olli Dittrich verharrt Schmidts Late-Night derzeit jedoch auf mauem Niveau. Als in der letzten Woche erneut Olli Dittrich als Sidekick vorbeischaute, lebte das Format auf.

Die Mittwochsausgabe war jedoch an Langeweile kaum zu überbieten. Ein Sidekick („Stichwortgeber“) muss gefunden werden, und zwar schleunigst.

Am gestrigen Tage lief es für Schmidt erneut nicht gut. Nur 600.000 Zuschauer schalteten zu – wie es so schön heißt – später Stunde ein. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei 4,7 Prozent.

Was erlaube‘ Strunz?

Umso erstaunlicher ist es da, das ein anderes Sat.1-Format, dem im Grunde genommen beim Start im Frühjahr keine Chancen eingeräumt wurden, stetig zulegt: Claus Strunz mit seinem Polittalk „Eins gegen Eins“ nimmt derzeit am Montagabend Fahrt auf.

Der ehemalige Chefredakteur des Hamburger Abendblatt erreichte mit seinem Talk-Duell immerhin 740.000 Zuschauer, die bis dato beste Quote. Und das obwohl überall zu lesen sei, es gebe ob der neuen ARD-Programmreform zu viele politische Talkshows im Deutschen Fernsehen – Günther Jauch, Frank Plasberg, Sandra Maischberger, Anne Will und Reinhold Beckmann. Das waren alle, oder?

Schmidt wird seine Zuschauer finden. Strunz macht es derzeit vor: Langer Atem.

2 Antworten auf „Schmidt schwach, Strunz rollt an“

  1. Die Sendung wird ja nachmittags live aufgenommen um dann recht spät um 23.15 gesendet zu werden – die ,die arbeiten sind natürlich auf den Internet- Stream angewiesen.
    Vielleicht erklärt das die Quote.

    Schade .

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