Preisabsprache bei Reedereien?

Derzeit ist ja ordentlich was los im Hamburger Hafen: Gute Zahlen lassen dieser Tage aufhorchen und viele Menschen in der Hansestadt aufatmen. Und dann das: Hapag-Lloyd und Hamburg Süd stehen im Verdacht der Preisabsprache.

Razzien bei Reedereien – es wurde demnach nicht viel geredet, sondern schnell gehandelt. Beamte der EU-Kommission durchsuchten die Zentralen. Keine Vorverurteilung – es gibt erst einen Anfangsverdacht. Die Durchsuchungen seinen kein Beleg für die Schuld der Firmen.

Hoch stapeln?

Doch auch ein zweites Thema lässt die Wellen derzeit höher schlagen: Das Maritime Bündnis zwischen Bund, Schiffsbetreibern und Gewerkschaften gerät ins Wanken. Eine Ausflaggungswelle wird befürchtet, so ist zu lesen.

Will heißen: Bereits jetzt fahren nur noch 445 von 3720 deutschen Handelsschiffen unter heimischer Flagge. Die übrigen hissen Flaggen anderer Länder – um Steuern und Personalkosten zu sparen; Fahnenflucht.

Das Problem ist nur, dass es immer weniger deutsche Kadetten und Schiffsmechaniker gibt. Und diese dürfen nur auf Schiffen mit deutscher Flagge ausgebildet werden.

Tja, wer schreibt sich das jetzt auf die Fahne?

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