Filmkritik „Pacific Rim“: Apokalypse wirklich abbrechen? Ja/Nein

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In „Pacific Rim“ funktionieren Roboter, „Jaeger“ genannt, zwar über Gedankensteuerung, sind aber so komplex, dass man dazu die Hirne zweier Piloten vernetzen muss. Raleigh Becket (Charlie Hunnam, „Sons of Anarchy“) ist zusammen mit seinem Bruder eines der erfolgreichsten dieser Pilotenpaare. Bis er mitten in einem Kampf nicht nur den Kampfroboter, sondern auch seinen Bruder verliert, während er mit diesem noch geistig verbunden ist und dessen Tod miterleben muss.

Das „Godzilla“-Genre verstanden und auf den Stand von heute gebracht: Das alles würde gut und gerne einen ganzen Film füllen. Aber Regisseur Guillermo del Toro („Hellboy“) bringt das alles lässig in einem gut fünfzehnminütigen Intro unter. Danach geht der Film erst richtig los.

Die Menschheit ist am Verlieren, Becket wird als einer der wenigen, die noch gelernt haben, einen der alten Roboter zu steuern, wieder rekrutiert. Fortan muss er sich mit einem neuen Partner arrangieren und eine letzte Himmelfahrtsmission wird geplant. Aber vorher wird sich noch ordentlich geprügelt.

Tiefgründig ist hier nur die See

Und zwar heftigst geprügelt. Wer die Materialschlacht bei „Man of Steel“ vor ein paar Wochen bereits überzogen fand, sollte diesen Film auf jeden Fall meiden, denn hier sind Wolkenkratzer kaum mehr als eine Bande um sich abzustützen oder einfach durchzulaufen. Und es wird auch schon einmal Gegner-mit-Schiffen-versenken „gespielt“.

Dazu endlich mal wieder eine wirklich lohnende 3D-Ansicht sowie ein wirklich grandioser, hard-rockiger Soundtrack von Ramin Djawadi, der bereits bei der TV-Serie „Game of Thrones“ die richtigen Töne zu treffen weiß. Und ist die Computerstimme wirklich dieselbe, die man in den „Portal“-Computerspielen zu hasslieben gelernt hat?

Ja, dies ist kein Film, der eine komplexe Geschichte erzählt, sondern Popcorn-Kino, genau wie es sein soll: Laut, ungezähmt und mitreißend.

„Pacific Rim“ startet am 18.07.2013 in den deutschen Kinos.

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