Das Rockefeller Center im Herzen Manhattans ist fast ein wenig unscheinbar. Denn zum einen ragt tatsächlich nur eines der Gebäude hinaus – und zum anderen erschließt sich dem Spaziergänger ob der großen Anzahl angrenzender Wolkenkratzer nicht sofort, wo dass Gebäude-Ensemble zwischen der Fifth und Sixth Avenue beginnt – und wo es endet.
Herausragend ist im wahrsten Sinne des Wortes das GE Building – das zu den „Top 20“ der höchsten Gebäude New York Citys zählt. Im Gebäude befinden sich unter anderem ein Shopping-Center und die NBC-Fernsehstudios. Und der Ausblick vom Dach ist ein Glück für Besucher, gegen einen zu zahlenden Obolus, zugänglich: Der Name „Top of the Rock“ ist hier Programm. Die Wartezeit wird mit einem informativen Video über die Geschichte des Centers überbrückt, ehe es mit dem Fahrstuhl hoch hinaus geht.
Oben angelangt, erwartet den Besucher die großartige Aussicht vom Dach des GE Buildings: Ganz Manhattan kann überschaut werden, egal ob die Südspitze inklusive des fast fertiggestellten One World Trade Centers oder die weiteren Ausläufer der Metropole.
„Top of the Rock“ bei Nacht: Ein Lichtermeer
Bis in die Abendstunden kann die Aussicht genossen werden – und gerade bei Dunkelheit bietet sich ein wunderbares Szenario. So ist der „flimmernde“ Times Square auszumachen – und in der Mitte Manhattans findet sich das „schwarze Loch“: Genau, die wohl berühmteste „zentrale“ Parkanlage der Stadt wird von der Dunkelheit verschlungen – während die an den Central Park angrenzende Bebauung ein Lichtermeer darstellt. Das Empire State Building wird nächtens zudem in unterschiedlichen Farben angestrahlt: Ein wahrer Blickfang.
Das Gebäude-Ensemble, das von John D. Rockefeller II berufend auf eine Idee des Architekten Benjamin Wistar Worris in den Dreißigerjahren des vergangenen Jahrhunderts auf den Weg gebracht wurde, hat aber noch mehr zu bieten. Unter anderem dürfte die Platzsituation vor dem GE Building dem ein oder anderen Besucher bekannt vorkommen: In der Vorweihnachtszeit verwandelt sich die „Lower Plaza“ in ein „Winter Wonderland“ – eine Schlittschuhbahn unterhalb der Prometheus-Statue und ein Weihnachtsbaum zieren die Fläche. Ein Gulli zeigt den genauen Standort des vor Weihnachten wohl weltberühmtesten geschmückten Baums.
Auch weitere Perspektiven sind sehr interessant: So gibt es etwa – quasi im Schatten des GE Buildings – zwei fast hanseatisch anmutende kleinere Gebäude, dazwischen verläuft eine überschaubare, im Grunde genommen kleinstädtische, Fußgängerzone. Für Shopping-Freunde dürften der in Schlagdistanz befindliche Lego Store (samt Lego-Drachen) und der unweit angesiedelte Nintendo Store willkommene Anlaufstellen darstellen.
Für sich genommen sind das Empire State oder das Chrysler Building gewiss andere Hausmarken. Doch als Gebäude-Ensemble inklusive eigener Platzsituationen war das Rockefeller Center quasi eine Vorbote: Die Stadt in der Stadt hatte es so zuvor in einer Metropole noch nicht gegeben.
New York City erleben: Weitere Anlaufpunkte
– Brooklyn Bridge Park am East River: Blick auf Manhattans Skyline
– Empire State Building: Manhattan zu Füßen – und unendliche Weiten
– Coney Island: Das Vergnügen am Atlantik ruft
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