Es gab ein kurzes „Aufflackern“ – doch nach dem in einigen Ländern wie Finnland am gestrigen Tage Android 4.1.2 Jelly Bean fürs Samsung Galaxy S2 ausgerollt wurde, scheint aktuell wieder Schicht im Schacht.
Seit knapp vier Wochen wird Android 4.1.2 fürs Samsung Galaxy S2 ausgerollt. Um genau zu sein: Für die GT-I9100 „Ursprungsversion“. Und auch hier „nur“ für freie Geräte ohne Branding, Debitel und o2 Vertragskunden. Wenige Tage später folgte die Bereitstellung der Firmware auch für Vodafone-Vertragskunden – und auch Käufer der G-Variante kommen seit nunmehr gut zwei Wochen in den Genuss von Jelly Bean.
Via PC-Software Kies oder OTA („over the air“) kann das Update bezogen werden. Im Oktober 2012 angekündigt, war der „Ansturm“ auf die Server in den ersten Tagen groß – und so dauerte der Download zuweilen bis zu eine Stunde – so jedenfalls berichteten uns Nutzer. Doch zumindest bezüglich des Downloads hat sich die Situation entspannt: Die Server mucken nicht (mehr) auf.
Alles wäre somit bestens, gäbe es nicht zwei Umstände, die immer wieder zu „Proteststürmen“ der User in Foren führen. Auch gegenüber ukonio.de äußerten sich viele Nutzer in den letzten Tagen und Wochen irritiert: Das Jelly-Bean- Update wurde noch immer nicht für 1&1, E-Plus sowie die Deutsche Telekom ausgerollt. Jene Vertragskunden schauen demnach in die Röhre – oder besser gesagt auf das Display ihres Galaxy S2, auf dem noch immer Ice Cream Sandwich, sprich Android 4.0.4 – den Ton angibt.
Wann genau das Update für die „schwarzen Schafe“ erfolgt, bleibt unklar. Gerüchte besagen, die Firmware könnte für Telekom-Vertragskunden noch bis Ende diesen Monat ausgerollt werden. Doch bestätigt ist dies nicht. Frei nach dem Motto: Ein paar Wochen machen den Braten auch nicht fett?
Und ein zweites Problem „erhitzt“ die Gemüter – und das liegt nicht einzig an den Frühlingssonne: Die Akku-Leistung des Galaxy S2 hat sich seit dem Aufspielen der neuen Android-Version bei offenkundig sehr vielen Nutzern deutlich verschlechtert. Auch bei geringer Nutzung hält die Akku keinen Tag durch – was dann doch überrascht.
Akku-Problem: Was sind die Gründe?
Über die Gründe wird nun bereits seit Wochen diskutiert – ohne dabei konkret „eine“ Ursache auszumachen. Doch viele Zuschriften drehen sich immer um die gleichen Punkte: Ist die W-Lan-Verbindung der „Schuldige“? Frisst „Google Now“ – eine der neue Jelly Bean-Funktionen – deutlich mehr Saft? Sind womöglich die Settings noch nicht entsprechend angepasst? Oder ist die Neugierde auf die neue Version des Google-Betriebssystem schlicht so groß, dass mehr Zeit in die Nutzung mit dem Smartphone investiert wird?
Auch der Arbeitsspeicher wird freilich mehr „gefordert“, da Jelly Bean dem Galaxy S2 mehr abverlangt als noch Ice Cream Sandwich.
Android 4.1.2 und die Problemchen?
Ein wenig irritiert die Update-Politik jedoch schon: Auch beim Samsung Galaxy S2 klagten „Updater“ der ersten Tage über teils über massive Akku-Probleme. Ist das System somit schlicht nicht gut mit der Samsung-Benutzeroberfläche TouchWiz abgestimmt? Oder wo drückt der Schuhe?
Wie dem auch sei: Ein Akku-Problem besteht – und nach Lösungen wird „fiebrig“ gesucht. Womöglich haben es die aktuell „Wartende“ gar nicht mal so schlecht: Vielleicht gibt es ja, sobald Jelly Bean auch für 1&1, E-Plus und Telekom-Kunden ausgerollt wurde, schon ein weiteres kleines Update, dass die Probleme in den Griff bekommt.
Android 4.2.2: Auch fürs Galaxy s2?
Ansonsten gibt es noch eine weitere Hoffnung: Seit Wochen hält sich in einer gewissen Hartnäckigkeit das Gerücht, wonach auch noch Android 4.2.2 – die aktuellste Version – seinen Weg aufs Samsung Galaxy S2 finden könnte. Für ein nunmehr zwei Jahre altes Smartphone wäre dies gewiss keine schlechte Nachricht. Auf dem Galaxy S4 macht Android 4.2.2 von Beginn die Musik – der Release ist Ende April.
Wie sind eure bisherigen Erfahrungen mit Android 4.1.2 Jelly Bean? In persönlichen Gesprächen mit S2-Jüngern haben wir in den letzten Tagen durchaus auch viel positive Rückmeldungen erfahren. Doch die Akku scheint zuweilen tatsächlich schneller in die Knie zu gehen als noch unter Ice Cream Sandwich – um es einmal vorsichtig zu formulieren. Insofern ihr womöglich Lösungsansätze habt, würden wir uns ebenfalls über Feedback freuen.
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