Stellt das Samsung Galaxy S3 das iPhone 4S in den Schatten?

Wenn ein neues Smartphone erscheint, gar ein Flaggschiff eines Konzerns, wollen alle „mitspielen“. Es hagelt Tests in sämtlichen Publikationen. Doch wichtig ist freilich immer auch der eigene Eindruck.

Das Samsung Galaxy S3 wurde vor wenigen Wochen in London vorgestellt, die ersten Expertenmeinungen waren verhalten. Allen voran der Einsatz der PenTile-Technik irritierte die Tester der ersten Stunde – obwohl kaum Einschränkungen in der Displayschärfe zu erkennen waren.

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Nun also wird just jenes Galaxy S3 zahlreichen Tests unterzogen – und siehe da: Von der anfänglichen Zurückhaltung ist kaum noch etwas geblieben.

Selbst die Zeit lobt in einem ausführlichen Testbericht die Qualitäten des neuen S3. Hervorgehoben wird – und dies ist keine große Überraschung – der Vierkern-Prozessor. Dass das Galaxy S3 mächtig Feuer unter der Haube hat, war anzunehmen. Da lässt sich der IT-Gigant aus Südkorea nicht lumpen. Und auch das Betriebssystem, Android 4.0 („Ice Cream Sandwich“) läuft sehr flüssig.


Eine Zugfahrt ohne Sorgen

Doch viel wichtiger: Andere Tester haben bereits ausgesagt, dass der Akku tatsächlich „hält“, was er verspricht: Alle fünf Stunden zur Steckdose? Iwo! Das ist wohl die wahre Innovation des neuen Smartphones aus dem Hause Samsung, das nun wirklich mal eine Zugfahrt durchhält.

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Kritisch geht die Zeit derweil mit der Sprachsteuerung „S Voice“ ins Gericht. Diese könne Siri auf dem iPhone 4S von Apple nicht das Wasser reichen. Erst gestern teilte Apples Boss Tim Cook mit, an Siri werde fleißig weiter gewerkelt. Und noch ist die semantische Spracherkennung in der Betaphase. „S(iri) Voice“ muss also schnell dazulernen.

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Wobei es vermutlich nicht ganz „fair“ ist, das brandneue Samsung Galaxy S3 mit dem iPhone 4S zu vergleichen. Jenes Handy also, das, so wird immer wieder kolportiert, im letzten Herbst nur ein „Zwischenschritt“ zur nächsten iPhone-Generation darstellen soll, kann nicht die technischen Spezifikationen eines brandneuen Devices haben.

Apple hat diesen Umstand freilich selbst „verschuldet“ – denn ein iPhone 5 im letzten Herbst, und Samsung hätte sich vermutlich mächtig strecken müssen.

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Denn auch wenn sich die Tests derweil gut lesen: So richtig sicher ist man sich nicht: Ist das Samsung Galaxy S3 mit seinem 4,8-Zoll-Display nun wirklich der neue große Wurf? Oder lieber warten, auf das nächste Gadget? Auf das iPhone 5? Das kommende Nexus? Was machen Sony, HTC, Motorola oder gar Nokia, die mit ihrem Lumia gerade in den USA an Boden gewinnen?

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Das Samsung Galaxy S3 kostet ohne Vertrag knapp 600 Euro. Wie sagte doch eine Frau neulich zu einem Bekannten, der ein S2 in den Händen hielt: „Das ist ja fast ein Notebook!“

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