Oh, war der Protest gegen Internet-Gesetze heute?

Aus Protest gegen das Anti-Piraterie-Gesetz SOPA (Stop Online Piracy Act und Protect IP Act) knipsen heute etliche Websites weltweit quasi ihre Lichter aus.

Die Debatte um das Überheberrecht und die Meinungsfreiheit im Netz sind in vollem Gange. Die englischsprachige Wikipedia-Seite ist defakto offline, Google positioniert prominent einen Link zum Thema, der die Diskussion gewiss weiter anheizen wird.

In Deutschland haben heute Morgen etliche Seiten nachgezogen: Greenpeace, der Chaos Computer Club und Bündnis 90/Die Grünen, sie allesamt schalteten auf „stumm“.

„Äh, wie mach ich das jetzt?“

Alles streikt? Nein, eine kleine Partei in Deutschland hat zwar angekündigt, den weltweiten Protest zu unterstützen, hat jedoch den heutigen Termin, tja, verschlafen?

Die Rede ist freilich von der Piratenpartei, die in Sachen Internet ja kräftig mitmischt. Wir erinnern uns: Zensursula, das ganze Programm.

Nachdem die IT-Abteilung der Piraten (ein einziger, vollbärtiger 23-jähriger mit Chipstüten und Colaflaschen vorm Flatscreen?) nicht erreicht wurde, musste es schon ein Anruf in der Redaktion sein. Einige Follower bei Twitter waren wohl recht umtriebig.

Die Piraten räumten nun ein: Es habe technische Probleme gegeben. Und die Administratoren (aha, doch mehrere) seinen ehrenamtliche Mitarbeiter. Ach so!

Dann wollen wir uns in die Schlafzeiten der ehrenamtlichen Mitarbeiter der Piratenpartei auch gar nicht weiter einmischen.

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