Star Wars – Das Erwachen der Macht im Review: J. J. Abrams und das Meisterwerk

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Ich falle an dieser Stelle gleich mal mit dem Lichtschwert ins Haus – als Widerstandskämpfer wohlgemerkt, mit „First Order“ und so habe ich nichts am Hut: „Star Wars – Das Erwachen der Macht“ ist ein überragender Film, der all meine Erwartungen übertroffen hat. In jedem Punkte war er besser als erhofft.

Dieser Artikel hat sehr wohl eine persönliche Note, es handelt sich jedoch um keinen Kommentar. Bei der Pressevorführung hat Disney noch einmal eindringlich darum gebeten, nicht zu „spoilern“. Und genau das werde ich auch nicht tun. Wir reden trotzdem darüber. Über alles. Aber nicht über die Handlung.

Zwanzig Jahre ist es nun schon her, als die zweite Trilogie – die „Vorsetzung“ wie ich einst auf dem Schulhof scherzte und keinen Abnehmer für den Kalauer fand – im Kino startete. Der erste Film war in weiten Teilen ein Graus. Und noch schlimmer war es, als wir in all den Folgejahren versucht haben, Teil zwei und drei zu überhöhen. Spätestens, als dann Darth Vader endlich seine schwarze Gewandung im Schrank gefunden hat, schien es fast so, als würde ein wenig „Star Wars“-Feeling aufkommen.

All jene, die die erste Trilogie – zumindest die mit Special Effects aufgehübschte Variante – auf der großen Leinwand gesehen haben, wissen aber: Wir haben uns das schön geredet. Die ersten drei Filme haben etwas Magisches – jawohl, alle drei, ausnahmslos. Und was dann kam, konnte schlichtweg nicht mithalten.

Warum nicht eher so?

Nun, in Hinblick auf die neuen drei Filme (und die vielen, vielen die mit Disney als Zugpferd gewiss noch kommen werden) standen die Vorzeichen nicht sonderlich gut. Ich bin ein bekennender Freund von „Star Wars“ – aber ein Fan von „Star Trek“. Und was J. J. Abrams mit dem Reboot rund um Captain Kirk angestellt hat, hat mich enttäuscht.

Und nun also vermag es J. J. Abrams (es gibt nur einen, oder?) – gewiss mit einem großen Team, darunter alte Bekannte in der Riege der Drehbuchautoren (Lawrence Kasdan), über John Williams als Komponisten des Scores bis hin zum Cast – einen Film aus einem Guss abzuliefern. Der einen von Beginn an mitreißt, der einen erheitert, der zuweilen zu Tränen rührt (verdammt) – und den Cineasten schlichtweg sehr gut unterhält.


Die „Action“ in diesem Streifen ist atemraubend, selbst die Dialoge sitzen. Die Schauspieler wurden wundervoll „zusammengewürfelt“ – von Daisy Ridley als Rey, Oscar Isaac als Poe und John Boyega als Finn werden wir noch viel hören. Und in Hinblick auf den ursprünglichen Cast bestehend aus Mark Hamill (Luke Skywalker), Carrie Fisher (Prinzessin Leia) oder Harrison Ford (Han Solo) gibt es so viele Überraschungen, dass wir schweigen wollen an dieser Stelle. Besser dies ist.

Nun, ganz offensichtlich hatte J. J. Abrams richtig Lust auf dieses Franchise. Und: Er hat es geradezu aufgesogen. Womöglich – und das ist das Erschreckende an diesem Film, handelt es sich um den besten aller sieben Episoden.

Über manch Szene in diesem neuen denkwürdigen Science-Fiction-Epos lässt sich streiten. Aber gemessen an dem, was dem Zuschauer mit „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ geboten wird, gerät dies zur Randnotiz.

Die Macht ist nun mit J. J. Abrams. Kaum zu fassen.

„Star Wars: Das Erwachen der Macht“ startet am 17. Dezember im Verleih von Disney in den deutschen Kinos.

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