Hamburg. Wer ein Konzert von Status Quo besucht, der bekommt eineinhalb Stunden Rock’n’Roll, wie er auf Vinyl gepresst ist: So einfach ist das. Auch beim Konzert im Hamburger Stadtpark wussten die Engländer, welche Akkorde zu spielen sind, damit die Hüften aller anwesenden Besucher vor der Freilichtbühne zu kreisen beginnen.
Zuletzt gastierten Status Quo vor zwei Jahren in der Hansestadt. Und ein paar Unterschiede gab es dann doch: Zum einen hat es in der o2 World zu Beginn des Konzertes nicht genieselt. Und zum anderen war der Klang in der Halle noch wuchtiger. Zudem gab es beim „Open Air“-Auftritt hier und da ein paar Unstimmigkeiten in der Abmischung – doch damit hätten wir auch gleich zu Beginn die negativen Punkte, für die allesamt der Band kein Vorwurf gemacht werden kann, abgeharkt.
Und so war es auch Francis Rossi, Leadsänger und Gitarrist, neben Rick Parfitt Gründungsmitglied der Kult-Combo, der die wunderbare Kulisse lobte. Mit Blick Richtung der Hecke, die das Rund umschließt, betonte der Brite, die Band habe im Laufe der Zeit miterlebt, wie sie immer höher gewachsen sei: „Nun wird sie offenbar nicht mehr geschnitten“, so Rossi schmunzelnd.
Hit auf Hit
Tja, und das Wesentliche: Die Musik? Wie immer! Status Quo halten mit ihren Hits nicht hinterm Berg – oder besser gesagt: Hinter der Hecke.
„Roll Over Lay Down“ durfte genau so wenig fehlen wie „In The Army Now“. Bereits als die ersten Töne der Ballade erklangen, ging ein Raunen durch das Publikum, das zahlreich erschienen war, aber nicht dicht gedrängt stand. Auffällig war vielleicht noch, dass Parfitt recht viele Gesangsparts übernahm.
Spätestens mit dem „Hit-Trio“ gegen Ende des Konzerts durfte noch einmal richtig geschwitzt werden: „Down Down“, „Whatever You Want“ und – na klar – die Cover-Version von „Rockin All Over The World“ durften nicht fehlen.
Das ist Rock’n’Roll. Und nicht nur der Autor dieser Zeilen würde sich darüber freuen, wenn die Kapelle Status Quo auch zukünftig nach der Hecke in Hamburg schaut.
Wirklich gut wiedergegebener Bericht, der alles wiederspiegelt, was wir erlebt haben. Ein schöner „gediegener“ Rock’n’Roll-Abend war das!
Besonders gut kam auch das wunderbare „Rock and Roll Music“ an, dass jedem Beatles-Fan das Herz höher schlagen lies.
Wenn Status Quo Hamburg noch mal beehren sollte, werden wir sie auch wieder beehren! Auf sicher!