Der Verwirrung um das Film-Portal movie2k.to und den „Nachfolger“ movie4k.to hält an: Mittlerweile gibt es mehrer Domains – mit unterschiedlichen Endungen. Doch so wirklich klar ist nicht, bei welcher Seite es sich nun um Trittbrettfahrer handelt, hinter welcher Domain sich „Schädlinge“ befinden und welcher ist es sich tatsächlich um den „legitimen“ Nachfolger von movie2k.to handelt.
Einige Seiten gleichen so denn der Seite movie2k.to oder movie4k.to bis fast ins letzte Detail – doch hinter den angegeben Links befinden sich teils Bezahlinhalte und weitere „böse Überraschungen“.
Derweil ist laut diverser Meldungen auf einer Seite gar zu lesen, dass die ursprüngliche Seite – movie2k.to – gehakt worden sei, und dies sei nun „die“ neue Domain, der Nachfolger, der Thronfolger.
Die Seite movie2k.to wurde vom Voxility gehostet – und just auf dem Server dieses Hosts finden sich nun ebenfalls Dateien eines „Klons“ – oder des legitimen Nachfolgers?
Da der Wahrheitsgehalt nicht überprüft werden kann, sei noch einmal vor Malware gewarnt. Einige Links auf den Klon-Seiten funktionieren zudem nicht oder haben gleich einen Trojaner im Gepäck. So zumindest ist es zu lesen – ukonio.de wird die Seiten mit all den Endungen – .ru, .bz. und wie alle heißen – nicht überprüfen.
Auch von Briefkastenfirmen ist die Rede – das alles ist und bleibt dubios. Kein Wunder: Das Streamen von Kauffilmen im Netz ist nicht legal – dennoch schauen Millionen von Nutzern Filme im Netz an. Auch „legale“ Anbieter wie YouTube und Co. streamen Filme – hierbei handelt es sich um legale Clips. Das Gema-Dilemma in Deutschland sei an dieser Stelle einfach mal außen vor gelassen.
Bei der Streaming-„Euphorie“ sei gesagt: So ein Kinobesuch ist etwas „großartiges“. An dieser Stelle sei Man Of Steel empfholen, den ukonio.de bereits in der Pressevorführung sehen konnte. Ganz legal.
movie2k: Es hat sich ausgestreamt, doch…
Immer wieder ist die Rede vom „illegalen Streaming-Dienst Movie2k“ – man könnte natürlich auch schreiben: Das nicht legale Film-Portal. Sei es drum. Wie bereits bekannt sein dürfte, ist der Klan einfach weitergezogen: moviet2k.to ist offline – und schwups, geht es unter movie4k.to weiter. Warum movie3k.to übersprungen wurde, wissen wir nicht.
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Doch so manch Nutzer dürfte die Domain movie4k.to aktuell so und so meiden, der Grund: Malware-Warnungen geistern durch das Netz. chip.de berichtet von Viren, die bis dato nur von wenigen Virenscannern erkannt werden können. Der Bösewicht trägt offenbar den Namen „iehighutil.exe“: Bei Besuch der Website movie4k.to soll diese Datei „schwups“ auf der Platte des jeweiligen Nutzers landen. Und das Unheil nimmt seinen Lauf. Die Liste jener Virenprogramme, die den Virus erkennen, ist überschaubar: Avast, F-Secure, Norton Antivirus, BitDefender und auch Google Chrome sollen den „Schädling“ erkennen.
Derweil gibt es aktuell auch Nachahmer, die auf den Streaming-Portal-Zug aufspringen, aber nichts Gutes im Schilde führen (wobei natürlich auch darüber gestritten werden kann, um movie2k etwas Gutes verheißt): Die Seite movie2k.bz etwa ähnelt dem „Vorbild“ – doch auch hinter jener Seite „versteckt“ sich Malware. Insofern ist – gerade im Hinblick auf die Berichterstattung, die gewiss bei dem ein oder anderen die Neugierde an jenem Streaming-Dienst weckt – Vorsicht geboten: Das „bequeme“ streamen eines Films kann noch vor dem Abspann ein böses „Nachspiel“ haben.
An der seit Jahren laufenden Diskussionen, inwiefern Stremaing-Portale der Kinolandschaft nachhaltig zusetzen, können sich Nutzer gerne via Kommentar-Funktion beteiligen. Wie wir unlängst mitteilten: Wir mögen Videotheken. Ganz klassisch. Dass durch die Räume zuweilen auch mal Grippeviren schwirren können, nehmen wir gerne in Kauf.
Streaming-Dienste sind im Jahre 2013, was Kazaa vor 15 Jahren war: Eine Gelegenheit, um „kostenlos“ Filme zu schauen. Wurden die Movies früher aufwendig heruntergeladen, werden sie heutzutage gestreamt. Dies ist freilich nicht legal – dennoch erfreuten sich kino.to, kinox.to und zuletzt Movie2k.to – sagen wir – großer Beliebtheit.
Seit nunmehr einer Woche ist Movie2k.to offline. Wieder mal. Egal, ob nun movie2k.to oder movie2k.com besucht wird: Der Nutzer landet auf der Website der… Piraten. Jene Partie freut sich nunmehr über hunderttausende „unfreiwillige“ Besucher: „Wir wissen auch nicht, was mit Movie2k passiert ist. Uns gehört die Domain nicht, es wurde von den Betreibern nur auf uns umgeleitet“, ist auf der eigens für „Umgeleitete“ eingerichteten Website zu lesen. Zudem geben die Piraten ein paar Auskünfte zum Urheberrecht.
Eine fundierte Auseinandersetzung über das Urheberrecht findet dieser Tage leider immer noch nicht statt und die Betreiber der Website spielen weiter Katz und Maus: Die Seite movie4k.to wurde bereits eingerichtet. Ob Panikmache oder nicht: Hinweise auf einen Virus mag den ein oder anderen Nutzer vom Besuch der Website abhalten.
Im Header der Seite Movie4k.to hat sich noch ein „Effe“ eingeschlichen, mit dem dezenten Hinweis: „F**K Police“. Keine Frage: Die Betreiber der Website halten offenbar weniger davon, dass versucht wird, dem Film-Spiel ein Ende zu bereiten.
Warum derweil movie2k.to offline gegangen ist, ist noch immer schleierhaft – oder zumindest nebulös. Ob die Staatsanwaltschaft gegen das Streaming-Portal vorgeht, oder ob es sich am Ende um einen großen „PR-Coup“ handelt, bleibt abzuwarten.
Über die genaue Anzahl von Nutzern der Streaming-Seite ist weiterhin nichts bekannt. Auch die Piraten können vermutlich kein finales Bild zeichnen, denn: Viele der „Umgeleiteten“ werden vermutlich ob der aktuellen Diskussion erstmalig aus Neugierde die Seite besucht haben. Und schwups, landen sie dieser Stunden auf der Seite der Piraten; quasi wie Schiffbrüchige.
Doch bei der ganzen Diskussionen um die Film-Portale im Netz bleibt festzuhalten: Es gibt ja durchaus noch Menschen, denen das Betrachten eines guten Films den ein oder anderen Euro wert ist.