Hamburg. Am Hamburger Hauptbahnhof machten am frühen Samstagmorgen viele Bahnreisende lange Gesichter: Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) rief ihre Mitglieder dazu auf, von 9 bis 12 Uhr am Samstagmorgen in den Streik zu treten. Und der Bitte wurde Folge geleistet.
Betroffen sind bundesweit Regional- und Fernzüge. Auch S-Bahnen der Deutschen Bahnen stehen zuweilen still – etwa in Hamburg oder Berlin.
Die GDL macht Ernst
In Hamburg startende Bahnreisende kommen auf den Schienen nicht weit: Noch kurz vor 6 Uhr waren Züge Richtung München gelistet, doch kurz danach war der Anzeigentafel zu entnehmen: „Zug fällt aus“ – die ersten drei ICEs etwa wurden ersatzlos gestrichen. Außerdem entfallen bei einigen Zugverbindungen einzelne Haltestellen.

Da der große Service Point am Hamburger Hauptbahnhof in den frühen Morgenstunden noch geschlossen ist, bildeten sich vor dem kleinem Info-Point lange Schlagen.
Während die Deutsche Bahn schimpft (wie vermutlich so manch Bahnreisender auch…), gibt sich die GDL kämpferisch. Fünf Prozent mehr Lohn lautet eine Forderung – und eine Reduzierung der Wochenarbeitszeit um zwei Stunden eine andere. Die DB jedoch betont, sie hätten den Verhandlungstisch nicht verlassen und sei gesprächsbereit.
Für alle Wochentagsausflügler kommt der Warnstreik derweil denkbar ungelegen – das Streik-Szenario in Hamburg dürfte sich in den frühen Morgenstunden am Samstag auch an weiteren Bahnhöfen der Bundesrepublik abspielen.
Über Zugfausfälle informiert die Deutsche Bahn auf ihrer Website.
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