Hamburg. Für das Streit’s Filmtheater am Jungferfernstieg fällt am 27. März der letzte Vorhang. Bis Ende März muss alles rausgeräumt sein – dann endet der Mietvertrag für das Kino. Eine Hamburger Kultur-Institution.
Doch der Jungfernstieg ist begehrt, Apple und Co. machen sich breit – und auch die Eigentümer jenes mehrgeschossigen Gebäudes an der Binnenalster, das das Streit’s beheimatet, werden gewiss auf der Suche nach einem womöglich potenteren Mieter sein.
Die Verlockung des Geldes
Das Streit’s wird von der CineStar-Gruppe betrieben – die seit 2011 versucht hatte, die Schließung noch abzuwenden. Doch jede Rettung kommt zu spät – die Lichter gehen aus, 22 Mitarbeiter verlieren ihren Job. Und ein weiteres Traditionskino schließt für immer seine Pforten.
Am Sonntag, als der legendäre Filmpromoter Klaas Akkermann in der Lounge des Streit’s seinen Geburtstag feierte und gemeinsam mit vielen Weggefährten Abschied vom Streit’s nahm, gab es so denn vor allem ein Thema: Erinnerungen austauschen, an all die Abende im Kino – und an der Bar. Wie so zu hören war.
Keine Zukunft
Dabei schien in den letzten Jahren die Zeit gekommen für die Restauration „alter“ Lichtspielhäuser und Programm-Theater – wie etwa die Neueröffnung des Passage Kinos in der Mönckebergstraße zeigte.
Im Streit’s liefen zuletzt englischsprachige Originalfassungen. Der Abspann läuft.
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