Herr Rüther und sein neuer Freund

Bernd Stromberg (Christoph Maria Herbst) ist unzufrieden: Seine Jennifer (Milena Dreißig) überlegt, ihr Kind abzutreiben. Wird der Bernd also doch kein Papa?

Er bittet kurzerhand um Versetzung, übernimmt eine Abteilung, der ob schlechter Zahlen die Schließung droht und gibt sich als Motivator.

Vor versammelter Mannschaft sagt Stromberg: „Ihr seid ein Heuhaufen ohne Nadel. Ich bin eure Kompassnadel, die euch ab sofort zeigt, wo es lang geht.“

Doch irgendwie hat sich die Handlung verlaufen. Wieso nun wieder der Abstecher in eine andere Abteilung? War das Thema in Staffel 4 nicht durchgekaut?

Das Ende naht

„Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“, zitiert Stromberg Hermann Hesse. Recht hat er: Zu selten ist der Zauber der ersten Folgen in den derzeit bei ProSieben ausgestrahlten Episoden zu sehen. Zwar nahm die aktuelle Staffel zwischenzeitlich Fahrt auf, am Dienstag jedoch folgte die gefühlte Vollbremsung.

Jedoch: Das Zusammenspiel zwischen Tanja (Diana Staehly), Ulf (Oliver Wnuk) und Ernie (Bjarne Mädel) funktioniert noch immer, aber das Ganze mutet derweil „nur noch“ wie eine tragische Realsatire an.

„Wir sind Trüffel“, sagt die „neue“ Abteilung von Stromberg im Chor. Am Ende kommt der Vorstand, macht den Laden dicht. Und Stromberg kehrt zurück in der Zentrale. Als Mann, der durchgreift?

Die Quote sank im Vergleich zur Vorwoche: 1,59 Millionen Menschen schalteten ein oder blieben dran.

Bleibt die Hoffnung, dass Autor Ralf Husmann für die letzten Folgen (alle Besitzer der DVD sind bereits wissend) noch ein Feuerwerk zündet.

Ein Kinofilm ist zudem seit Jahren im Gespräch. Aber für eine weitere Staffel reicht es wohl nicht mehr. Oder?

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