Super Mario Maker im Test: Nun ist der Spieler doppelt gefragt

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Mit Super Mario sind vermutlich sehr viele Erdenbürger aufgewachsen. Der Autor dieser Zeilen etwa hat das Spiel „Super Mario Bros.“ am NES noch im Einkaufsmarkt gespielt, zu Hause stand dann „erst“ das SNES – und das Spiel „Super Mario World“ war das erste große Abenteuer.

Nun also erscheint zum Jubiläum „30 Jahre Super Mario“ der Titel „Super Mario Maker“ für die Nintendo Wii U. Das ist im Grunde genommen nicht nur ein Spiel, sondern ein Baukasten. Der Spieler kann eigene Level gestalten und diese mit der Welt teilen. Doch freilich gibt es auch vorgefertigte Level aus der Jump’n’Run Meisterschmiede – und genau hier liegt das größte und womöglich einzige Problem: Die Level, die Fans auf der ganzen Welt bis dato gestaltet haben, sind zuweilen schlichtweg nicht so innovativ wie die „Originale“. Das mag sich im Laufe der kommenden Wochen und Monate noch ändern, dann, wenn der erste „Spieltrieb“ der Nutzer nachgelassen hat. Denn zu reizvoll sind die Möglichkeiten: Eine grüne Röhre? Oder wie es mit 100? Ein Koopa Troopa, oder gleich eine ganze Horde? Mit dem Stift werden die Level auf dem Gamepad gestaltet – und das funktioniert wunderbar.

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Super Mario World“-Optik: Fantastisch! | © Nintendo

Zu Beginn kann der Nutzer bei den selbst gestalteten Levels zwischen zwei Optiken hin- und herschalten: Zwischen der klassischen „Super Mario Bros.“-Variante und jener des aktuellen Wii U Titels „New Super Mario Bros. U“. Später dann ist auch die Optik von „Super Mario World“ oder „Super Mario Bros. 3“ möglich. Bei den vorgefertigten Leveln sind jene Versionen aber schon mit von der Partie. Und: Stets ist es möglich, zwischen Unter- und Oberwelt zu wählen – so denn man sich noch im Editor befindet.

Das Großartige an „Super Mario Maker“ ist: Es gibt viele Überraschungen. Wie wäre es also, mit Peach oder Yoshi im alten „klassischen Design“ Level zu erkunden? Oder wie wäre es, wenn Mario eine Höhle erkundet und Discomusik nebst Lasereffekten einsetzt? Und mit einem kleinen pixeligen „8-Bit“-Mario-Kart durch einen Level zu düsen, ist ebenfalls eine von sehr vielen Ideen, die einem ein Lächeln ins Gesicht zaubert.

Wer seinen eigenen Level gestaltet, kann ihn freilich auch antesten. Hüpft er mit Mario ins „Nichts“, erscheint eine Hängematte. Insgesamt sind 30 Level speicherbar – ein wenig mehr hätten es schon sein dürfen. Womöglich wird aber so auch versucht, einer Inflation an Leveln entgegenzuwirken. Aber: Die wird es ohnehin geben. Dank Bewertungen von Nutzern wird sich im Laufe der Zeit die Spreu vom Weizen trennen.

Eine Herausforderung

Das Hauptmenü von „Super Mario Maker“ ist übersichtlich gestaltet. Da wäre zum einen der Menüpunkt „Level bauen“. Und wer gleich spielen möchte, der hat die „10-Mario-Herausforderung“ und „Level aus aller Welt“.

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Seit 30 Jahren Partygast: Bowser | © Nintendo

Die „100-Mario-Herausforderung“ hingegen besagt, dass acht Level von Baumeistern aus aller Welt durchgespielt werden müssen. Zur Verfügung stehen 100 Marios, sprich 100 Leben. Die können bei teils abstrusen Herausforderungen aber auch schon mal schnell „weg“ sein.

Auch die ammibo-Figuren sind mit von der Partie, so werden die „Möglichkeiten beim Levelbau“ erweitert. Spezielle Elemente können in das Leveldesign eingebracht werden. Die Figuren müssen extra erstanden werden, zudem gibt es eine amiibo-Edition mit Artbook.

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Super Mario Maker | © Nintendo

Super Mario Maker: Fazit

Nun, als großer Freund von 2D-Jump’n’Runs mit dem Klempner samt roter Mütze bin ich zwiegespalten. Auf der einen Seite ist es großartig, Level selbst zu gestalten. Doch der Spannungsbogen ist bei Klassikern wie „Super Mario World“ aber auch der neusten Auflage für die Wii U schlichtweg besser. Zumindest kurz nach dem Start des Spiels sind jene Level, die von der riesigen weltweiten Community online gestellt wurden, teils ziemlich „abgefahren“ – und längst nicht so packend wie die Originale. Doch nach und nach werden womöglich wahre Level-Klassiker geschaffen: Nintendo macht es dem Spieler dank perfekter Gamepad-Bedienbarkeit einfach. Die Grafik ist derweil flüssig und das Umschalten klappt ohne Probleme, die Variationen von so manch Musik-Klassiker sind jedoch gewöhnungsbedürftig. An der Steuerung gibt es nichts zu Mäkeln, Mario springt wie eh und je: 30 Jahre sind ja auch noch kein Alter!

Bewertung

Grafik ♔♔♔♔
Musik ♔♔♔
Steuerung ♔♔♔♔♔
Spielvergnügen ♔♔♔♔
Gesamteindruck ♚♚♚♚

Das Punktesystem:
0 (Unspielbar) bis 5 (Unschlagbar)

 


 

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2 Antworten auf „Super Mario Maker im Test: Nun ist der Spieler doppelt gefragt“

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