Super Smash Bros. für die Wii U im Test – Sonic gibt Mario eins auf die Mütze

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Einst hüpfte Mario munter gegen Fragezeichenblöcke – und tut dies freilich bis heute. Dann entdeckte er das Kart für sich – und viele Weggefährten tummelten neben ihm ebenfalls auf der Strecke. Auch die Party hielt Einkehr. In all den Jahren haben Mario und Luigi zudem die Schläger geschwungen – egal ob auf dem Tennisplatz oder Golfplatz. Und seit Nintendo-64-Zeiten ballt Mario – frei übersetzt – die Fäuste: Im Duell gegen Freunde.

Auch Super Smash Bros. hat demnach eine langjährige Tradition – doch für manch Spieler der „alten 2D-Generation“ mag die Prügelei noch immer Neuland sein. Auch der Autor dieser Zeilen gibt zu: Die ersten Teile der „Super Smash Bros.“-Reihe gingen im wahrsten Sinne des Wortes spurlos an ihm vorbei. Egal ob auf dem Nintendo 64, GameCube oder für die Wii – die Prügeleinlagen interessierten weniger.

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Super Smash Bros. für die Wii U ließ aber bereits im Vorfelde aus verschiedenen Gründen aufhorchen: Zum einen wird das Spiel nach dem in jeder Hinsicht fulminanten Mario Kart 8 als großer Hoffnungsträger gehandelt. Und zum anderen ist die Scharr an Spielfiguren in Super Smash Bros. mittlerweile so groß, dass die Neugierde schlichtweg übermächtig wurde.

Rein ins Geschehen: Gesteuert werden können neben Peach, Yoshi, Bowser – und wie sie allen heißen – auch Mega Man oder Sonic. Eine solche Verschmelzung hat es zuvor in der Häufung an Spielfiguren noch nicht gegeben. Alleine die Durchsicht der Charaktere samt Fertigkeiten kann abendfüllend sein. Ach sieh an, Zelda, Link…

Und los geht’s

Das Spielprinzip mutet zwar denkbar einfach an – doch nach einigen Prügeleinheiten, die auf wenige Minuten begrenzt sind, wird klar: Nur durch das ständige Betätigen der „A“-Taste wird das nichts. Und so erschließt sich einem von Spielrunde zu Spielrunde, wie der Schutzschirm anzuwenden ist. Und natürlich auch, wie die Angriffe am besten ausgeführt werden. Da wäre also der Standard-Angriff, der starke Angriff oder der Smash-Angriff. Na ja, und Spezialtechniken gibt es obendrein. Und die Spielfigur hüpft nach Belieben auch noch von Ebene zu Ebene.

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Player 1: Mega Man - Super Smash Bros. macht es möglich

Und um eines klar zu betonen: Super Smash Bros ist absolut familientauglich. Hier spritzt kein Blut – doch natürlich wird auf dem kleineren Nachwuchs schnell klar, dass die anderen Figuren „vermöbelt“ werden müssen. Ein großer Lacher etwa ist es, wenn der knuffige Kirby „aus dem Weg geräumt wird“ und an der Mattscheibe des TV-Bildschirms landet – „knutschend“ rutscht der pinke Gefährte die Scheibe runter.

Mehrspieler-Spaß

Selbstredend ist Super Smash Bros ein Multiplayer-Titel, wie er im Buche steht. Bis zu acht Personen können gleichzeitig zocken – auf der Couch kann es also kuschelig werden. Doch selbst zu dritt – wie von uns getestet – geht es auf einem HD-Fernseher hoch her – inklusive hämischer Kommentare, wenn „Player 1“ den bis dato wüst um sich kickenden „Player 2“ von der Plattform „gekickt“ hat. Gewonnen hat dann aber doch „Player 3“. Wie gesagt: Das Spielprinzip von Super Mario Bros. erschließt sich einem schneller.

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Yoshi’s Woolly World lässt in Super Smash Bros. bereits optisch grüßen.

In Super Smash Bros. gibt es keine Level – sondern Arenen, in denen sich ausgetobt wird. Vorlagen sind natürlich bekannte Szenarien. Egal ob Super-Mario-Kart-Strecke, „Yoshi’s Woolly World“-Vorschau, „Mario Bros.“ oder Wii-Fit-Studio: Die Szenenbilder wechseln, doch die Mission ist klar – die anderen Figuren in die Schranken weisen.

Als besonderen Bonus können gar „Stages“ nach Belieben selbst gestaltet werden. Das gleiche gilt für Charaktere. Wer sich noch an die „gute alte“ 2D-Prügelei in „Street Fighter 2“ erinnert, der muss eingestehen: Einen solchen Umfang hätte man einem Spiel dieses Genres gar nicht zugetraut. Wir haben an dieser Stelle noch nicht einmal alle Spielmodi aufgezählt.

Löblich ist auch die Anbindung des Nintendo 3DS: Im Hauptmenü des Spiels wird schlichtweg die Option „3DS“ ausgewählt. Der 3DS, 3DS XL oder 2DS muss ebenfalls angeschaltet und das Spiel Super Smash Bros. eingelegt sein. Im Anschluss können Charaktere transferiert werden. Und als Bonus kann der Handheld gar als Controller für die Wii U genutzt werden.

Keine Frage: Umso mehr Spieler vorm Fernseher Platz nehmen, desto mehr „Action“ wird geboten. Auch online kann sich nach Belieben ausgetobt werden. Nur alleine kommt sich der Spieler in Super Smash Bros. trotz Computergegnern eher verloren vor.

 


 

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Super Smash Bros. für die Wii U

Super Smash Bros.: Fazit

Super Smash Bros. für die Wii U stellt in vielerlei Hinsicht eine Überraschung dar: Der Umfang an verschiedenen Spielfiguren und „Stages“ ist großartig. Die musikalische Untermalung ist nach hitzigen „Gefechten“ beruhigend. Die Steuerung ist sehr komplex – jede Figur hat ihre eigenen „Smashes“ – und es bedarf einiger Zeit, um sich an die einzelnen Charaktere heranzutasten. Dennoch bleibt es zuweilen etwas schwierig, die Übersicht zu behalten. Dass Sonic, Link oder Wario in einem Spiel Platz finden, ist eine spaßige Sache. Uns ist etwa schnell Mega Man ans Herz gewachsen. Doch so liebevoll Nintendo das Genre des „Prügelspiels“ mit Super Smash Bros. auch bedient: All jene, die noch keine Berührungspunkte mit dieser Art Spiel hatten, sollten es zunächst probespielen. Denn mit einem Jump’n’Run hat das Geschehen etwa nichts am Hut. Zudem geht die Post erst mit mehreren Mitspielern so richtig ab. Bleibt festzuhalten: Wer einige Freunde um sich scharrt und ein kurzweiliges Spiel sucht, der sollte einen Blick auf Super Smash Bros. werfen. Doch auch für „Mehrspieler-Freunde“ gibt es für die Wii U mittlerweile eine starke Konkurrenz.

Bewertung

Grafik ♔♔♔♔
Musik ♔♔♔♔
Steuerung ♔♔♔
Spielvergnügen ♔♔♔
Gesamteindruck ♚♚♚

Das Punktesystem:
0 (Unspielbar) bis 5 (Unschlagbar)

 


 

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