Tatort „Kopfgeld“: Til Schweiger wütet in Hamburg – der Star ist die Stadt

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Es soll ja Millionen von Menschen geben, die allwöchentlich den „Tatort“ im Ersten einschalten. Doch es gibt durchaus auch jene Erdenbürger, die sich nur ab und an vornehmen, den „guten alten“ Sonntagskrimi zu „schauen“ – Priorität genießen dabei die Stadt, das Ermittlerteam oder womöglich auch das mediale Spektakel im Vorfelde der Ausstrahlung.

Vermutlich hat die ARD mit dem „Hamburg-Tatort“ unter diesen Gesichtspunkten vieles richtig gemacht: Til Schweiger als Ermittler polarisiert. Das wirklich Interessante jedoch ist: Die Hansestadt wird im zweiten Schweiger-Tatort „Kopfgeld“ über neunzig Minuten hinweg „beleuchtet“: Gedreht wurde etwa im Marco-Polo-Tower (gezeigt wird die vermeintliche Wohnung eines Gangsterbosses) in der HafenCity, in der Großen Freiheit (die nach einer Schießerei auf einmal „gespenstisch“ leer wirkt) auf St. Pauli und natürlich dürfen auch die Aufnahmen im Containerhafen nicht fehlen.


Nick Tschiller (Schweiger) und sein Kollege Yalcim Gümer (Fahri Yardim) ballern sich durch neunzig Minuten „Fernsehunterhaltung“ – es geht um die Kiezvorherrschaft, Drogenschmuggel – das ganze Programm. Da auf Tschiller ein Kopfgeld ausgesetzt ist, wird auch die Vater-Tochter-Beziehung mit Lenny (gespielt von Luna Schweiger) strapaziert.

Doch so dick der Tatort auch aufträgt – und wenngleich, wie bereits vorab zu lesen war, gleich neunzehn Tote zu beklagen sind: Die Geschichte wird flott erzählt.

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Nicht sein Tag

Während Tschiller etwas griesgrämig des Weges kommt, ist Gümer so etwas wie der „lockere“ Gegenpart: Stets einen lässigen Spruch auf den Lippen schafft er es zuweilen, den unbeherrschten Tschiller zurück auf den Teppich zu holen.

Dem NDR darf zudem angerechnet werden, dass sich tatsächlich viel Mühe dabei gegeben wurde, viele Ecken der Hansestadt zu zeigen. Der Stempel „Hamburg-Tatort“ darf somit ohne wenn und aber vergeben werden.

Ob dieser Krimi derweil ein herausragender Tatort gewesen ist, darüber mögen all jene urteilen, die allwöchentlich einschalten. Und davon soll es ja einige Millionen Menschen geben.

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