Das vor zwei Jahren eröffnete Eismeer im Tierpark Hagenbeck und die Anlage für die Wahlrosse wurden bewusst so konzipiert, dass eines guten Tages Nachwuchs möglich sein sollte. Doch dass sich die Ereignisse so schnell überschlagen würden, ist dann doch eine „kleine“ Überraschung – und führt zu einem Novum in der Bundesrepublik.
Da ist es also, dass erste in Deutschland geborene Walross-Baby, das zur Geburt im Juni rund 50 Kilo wog. Nun also durfte der Bulle das erste Mal mit der Mutter den Tauchgang im großen Becken wagen.
Zunächst etwas zaghaft, wurden bereits nach einer halben Stunde „Schnupperkurs“ munter die Runden gedreht. Die Mutter hatte ihren rund ein Meter „langen“ Nachwuchs dabei stets im Schlepptau.
Dank Scheibe ist es möglich, den kleinen Walross-Nachwuchs beim Tauchgang zu beobachten. Die Seebären staunten zunächst nicht schlecht über den neuen Bewohner ihres Beckens.
Neuer Hamburger
Im Gespräch mit ukonio.de gab Tierarzt Dr. Michael Flügger an, dass der kleine Walross-Nachwuchs der Hansestadt Hamburg zumindest fünf oder sechs Jahre die Treue halten soll. Im Anschluss ist ein Austausch mit anderen Zoos denkbar.
Die Geburt derweil verlief erfreulicherweise ohne Probleme. Ein Name wird noch auserkoren, Dr. Flügger gab an, dass auch Hamburger Vorschläge machen können. Ein an das Russische angelehnter Name, der Herkunft entsprechend, werde am Ende womöglich auserkoren.
Fortan kann also der kleine schnurrbärtige Walross-Nachwuchs täglich im Tierpark Hagenbeck begrüßt werden; da das Jungtier noch viel Ruhe benötigt, jedoch nur zu ausgewählten Zeiten. Der Tierpark gibt an, dass das Walross-Baby vormittags von 9:30 bis 11 Uhr und in den Nachmittagsstunden von 13:15 bis 14:30 Uhr seine Runden im Becken dreht.
Das Eismeer so denn hat einen kleinen neuen Bewohner – und das ist in diesem Fall eine wahrlich große Nachricht.
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