Reinhold Beckmann in der ARD: Gustl Mollath zu Besuch im Studio

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Hamburg. Sieben Jahre lang wurde Gustl Mollath gegen seiner Willen in der forensischen Psychiatrie „untergebracht“. Nun ist Mollath auf „freiem Fuß“ – und der Prozess wird neu aufgerollt.

Dass Mollath übel mitgespielt wurde, steht außer Frage: Mysteriöse Gutachten, verschwundene Unterlagen. Dabei war es Mollath, der üble Bank-Machenschaften aufgedeckt hatte, in die seine damalige Ehefrau verwickelt war.

Ob es derweil die beste Idee ist, sich kurz nach der Entlassung in einer Talkshow zu setzen, steht auf einem anderen Blatt.

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Doch Mollaths Wahl fiel auf Reinhold Beckmann: Nicht die schlechteste Entscheidung, um in Ruhe über seine Situation zu reden.

Coup von Beckmann

Auch die Psychiaterin Hanna Ziegert wird zugegen sein, genau wie Mollaths Anwalt Gerhard Strate und SZ-Journalist Uwe Ritzer.


Beckmanns Talk aus Hamburg rückt so denn noch einmal in den Fokus – wenngleich Ende 2014 die Lichter in der Speicherstadt-Deko endgültig ausgehen.

Zuletzt hatte Frank-Markus Barwasser alias Erwin Pelzig – passenderweise in der ZDF-Kabarettsendung „Neues aus der Anstalt“ – das Geschehen rund um Mollath beleuchtet und dabei auf den Punkt gebracht. „Neues aus der Anstalt“ mit Urban Priol und Barwasser streicht so denn schon diesen Herbst die Segel. Auf Entschluss der Macher. Auch Beckmann hatte das Ende seines TV-Talks aus freien Stücken entschieden.

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Einen Tag nach seiner Entlassung hatte Mollath derweil schon der Süddeutschen Zeitung in einem Interview Rede und Antwort gestanden.

Der 56-Jährige ist versucht, ob des öffentlichen Interesses seine Verteidigungslinie auszurichten: Es geht ihm, so viel scheint klar, um Gerechtigkeit. Und um die Klarstellung, dass er nichts verbrochen hat.

Zudem ist Mollath versucht, den Ist-Zustand in der Psychiatriezu beleuchten: Hinter der Fassade herrsche ein „menschenverachtendes System“.

Heute Abend folgt der erste Auftritt Mollaths im Rampenlicht.

TV-Tipp: Beckmann, 22:45 Uhr, ARD

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