Launiger Fußballabend in Kiew

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft tat sich im Spiel gegen die Ukraine erstaunlich schwer. Doch nach dem 1:3 Rückstand gelang in der zweiten Spielhälfte immerhin noch der Ausgleich.

Dennis Aogo vom HSV erwischte in Kiew derweil keinen guten Tag. Endlich durfte der Abwehrspieler des HSV einmal von Anbeginn im Nationaltrikot auflaufen, da zeigte der Wahl-Hamburger, dass er derzeit offenkundig nicht in der Lage ist, einer Abwehr Stabilität zu verleihen.

Einzig in der zweiten Hälfte konnte sich Aogo zwei Mal bei seinen Offensivbemühungen durchsetzen. Ein Tor resultierte aus den Flankenläufen jedoch nicht.

Nach der Partie war es dann einmal mehr an Lukas Podolski, das Spiel vortrefflich zu analysieren: „Wir haben am Ende gegen 20 Ukrainer gespielt.“ Klar, dass einem Kölner am 11.11. das Zählen spät abends schwer fällt.

Analyse im Studio

Matthias Opdenhövel durfte für die ARD das erste Mal als Moderator eines Länderspiels ran. Gemeinsam mit Mehmet Scholl lieferten die beiden Studio-Insassen ein gefälliges Kurzpassspiel ab.

Nur als Bundestrainer Jogi Löw nach der Partie im kleinen Studio vorbeischaute, kam Opdenhövel kurz ins Schwitzen: Ob die deutsche Mannschaft denn anfällig für Kontor sei und ob die Ukraine so gespielt habe, wie Deutschland bei der letzten WM – schnelles Umschalten. Doch auf die Frage konterte Löw: „Nein, überhaupt nicht.“

Man einigte sich schließlich darauf, dass das Umschalten und Abwehrverhalten nach Standards vorm gegnerischen Kasten wahrlich nicht optimal verlaufen sei an diesem kalten Abend in Kiew.

Eine Frage bleibt: Wieso spielten Jogis Mannen eigentlich ein 5-3-2 – obwohl nur Mario Gomez als einziger Stürmer auflief?

Wahrscheinlich kennt Lukas Podolski die Antwort.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert