In den letzten Wochen blieb ein „Lebenszeichen“ von den Jailbreak-Hackern rund um evad3rs aus. Doch es steht zu vermuten, dass MuscleNerd, pod2g und Co. noch immer eifrig am Werkeln sind, um iOS 7 zu knacken. Schließlich breitet sich die aktuelle Version des mobilen Apple-Betriebssystems weiter munter aus, iPhone 5S, iPhone 5, 4S, 4 und zahlreiche iPad und iPod Nutzer erfreuen sich an dem farblich aufgepeppten System.
Und als kleine Motivation dient jetzt offenbar die Website isios7jailbrokenyet.com. Dabei handelt es sich um eine Crowdfunding-Plattform. Diese Form des „Geldsammelns“ ist seit einigen Jahren in Mode, so kam etwa der „Stromberg“-Film, der im kommenden Jahr in den Kinos anläuft, zunächst in die Schlagzeilen – und dank der Geldspenden auch auf die Leinwand. Diejenigen, die Geld gegeben haben, werden aber auch an den Erlösen beteiligt. Läuft.
Wie genau sich dieses „System“ bei der Jailbreak Crowdfunkding-Seite für iOS 7 darstellt, wissen wir nicht. Aber das Prinzip zumindest ist klar: Der erste „Open Source Untethered Jailbreak“, der kostenlos ins Internet zum Download gestellt wird, erhält jenen Betrag, der zuvor gesammelt wurde. Aktuell sind bereits rund 7.000 US-Dollar für den iOS 7 Jailbreak zusammengekommen – gut möglich, dass so manch iPhone 5S Nutzer nicht gerade tief, aber dennoch in die Tasche gegriffen hat.
Der Jailbreak wird daraufhin angeblich von einem Experten-Team getestet – und sollte dieser tatsächlich stabil laufen, würde dann den „ersten“ Jailbreakern das Geld „zu Gute kommen“. Wo wir wieder bei MuscleNerd und Co. von evad3rs wären. Beim iOS 6 Jailbreak waren pod2g und Kollegen die ersten, die einen stabilen Jailbreak zur Verfügung stellten.
Der gesammelte Betrag landet übrigens im Topf „Device Freedom Prize“ – na, da waren aber einige Herrschaften kreativ bei der Namensfindung.
Geld „spenden“ für iOS-Jailbreak?
Im Grunde genommen sei natürlich stets gewarnt vor dubiosen Jailbreak-Seiten, die um „Spenden“ bitten. Da aber über die Seite isios7jailbrokenyet.com auch schon auf renommierten Seiten berichtet wurde, scheint es sich in „diesem Fall“ zumindest um keine krummen Machenschaften zu handeln. Aber: Mit Sicherheit können wir dies freilich nicht sagen.
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Wer auf Nummer sich gehen möchte, kann auch schlicht abwarten, bis weißer Rauch über dem iPhone aufsteigt. Zur Erinnerung: Die letzten Jailbreaks des Hacker-Teams rund um evad3rs waren stets kostenlos. Jedoch wurde eine Spende erbeten – wer also möchte, kann sich ob des bereitgestellten Jailbreaks durchaus bei Zeiten mit ein paar Euro oder US-Dollar erkenntlich zeigen. Aber noch ist es nicht so weit – gut möglich, dass es zu Beginn nächsten Jahres „klingelt“. Aber auch dies ist nur Spekulation.
Der Jailbreak lässt quasi die „Schranken“ hochgehen, der Nutzer hat nach dem Jailbreak deutlich mehr Einstellungsmöglichkeiten und kann zudem Apps, etwa vom alternativen Store Cydia, herunterladen. Also so, wie das bei Android üblich ist.
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