Im Grunde genommen ist eine Woche zu wenig, um New York City zu erkunden. Und dann noch einen Tagesausflug nach Washington D.C.? Nun, warum nicht. Mit dem Zug ist ein Abstecher nach Washington ohne Problem möglich. In der Metropole angekommen, wähnt sich der Stadterkunder sogleich in einer völlig anderen Welt.
Bereits die Union Station, Sackbahnhof Washingtons, ist eine Sehenswürdigkeit, inklusive sehr imposanter Haupthalle. Wer so denn das Zentrum der Stadt erlaufen möchte, sollte seine Meilenstiefel dabei haben. Doch: Es lohnt sich. Zumal die Metro – im wahrsten Sinne des Wortes – um das Capitol, das Weiße Haus oder Lincoln Memorial einen großen Bogen macht.
Vom Bahnhof aus beginnend wird der Besucher der Stadt stets mit viel Grün begleitet. Es geht hindurch durch den Lower Senate Park – immer gradlinig auf das Capitol zu. Die große weiße Kuppel ist bereits von Weitem zu erspähen – hier also reichen sich Kongress und Senat die Hand.
Nach Umrundung des Capitols lockt der Besuch der „Library of Congress“ – eine der wichtigsten Bibliotheken der, na klar, Welt.
Ein schönes Kontrastprogramm stellt das Aufsuchen des Botanischen Gartens dar: Klein, aber fein. Entlang der „National Mall“ – einem sehr langen Grünstreifen – finden sich zudem zahlreiche Museen, die alle kostenlos besucht werden können. Das „Air and Space“-Museum etwa ist eine Stippvisite wert – die Zeit läuft. Das Kriegsgerät kann vernachlässigt werden, doch Unikate von den Mondmissionen etwa sind sehr interessant.
Das Lincoln Memorial im Blick
Der Fußweg wird fortgesetzt – vorbei am spitz zulaufenden „Washington Monument“. Wer nun nach rechts abbiegt – das Capitol in seinem Rücken wissend – der läuft auf das Weiße Haus zu. Während das Capitol ob seiner Größe tatsächlich „überragend“ ist, stellt sich heraus: Das weiße Haus ist „nur“ ein schickes Gebäude samt Seitenflügeln, einem gepflegten Rasen und plätscherndem Springbrunnen. Die Straße vor dem Amts- und Wohnsitz des US-Präsidenten ist für Autos gesperrt – einer geselligen Atmosphäre vor „dem“ Zaun steht somit nichts im Wege.
Wer nun zurück in Richtung National Mall schlendert, der passiert die Kriegsgedenkstätten und läuft schnurstracks in Richtung Lincoln Memorial, die zu Ehren Abraham Lincolns erbaute Gedenkstätte.
Nun heißt es, mit – womöglich schon etwas geschlaucht ob des langen Fußweges – die Stufen hinaufzusteigen und einen Blick zurückzuwerfen. Und da ist es wieder: Das Capitol.
Der Weg ist in Washington das Ziel.
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