Günther Jauch ist ein ruhiger Zeitgenosse. Und sicherlich auch ein Taktiker. Oft quatscht er Kandidaten in der RTL-Sendung „Wer wird Millionär?“ in einen Joker rein.
Bei der Kandidatin Anke Kramer war ein „gutes Zureden“ derweil nicht von Nöten. Die Hebamme erreichte spielend die 8.000 Euro. Doch dann purzelten die Joker. 7,22 Millionen Menschen konnten ein erstaunliches Spiel miterleben.
Eine Dart-Frage löste sie alleine – obwohl der Zusatzjoker schon aufgestanden war. Aber zuweilen zwingt Jauch seine Kandidaten gar zum Nachdenken.
Auf dem Weg zur Million?
Es folgte die Frage des Montagabends. Der Hebamme wurde vor folgende Aufgabe gestellt:
Was hat zwei verschiedene Pluralformen mit unterschiedlicher Bedeutung?
A: Buchstabe
B: Wort
C: Zeile
D: Text
Bereits beim ersten „lauten Nachdenken“ kommt die Kandidatin auf die Lösung: „Buchstabe, Buchstaben. Wort, Worte und Wörter. Zeile, Zeilen ja und Text, Texte.“
Doch dann erzählt Frau Kramer, dass sie nicht zocken möchte. Und ruft ihre Schwester an. Dem Zusatzjoker – der zuvor nicht „zu Wort kam“ – flüsterte Jauch vor dem Telefonat etwas im Ohr.
Nach dem Telefonjoker sagte der Studiogast dann auf Anordnung von Jauch: „Der Joker war falsch gewählt.“
Also wurde der „50:50“ noch nachgelegt. Und als „Wort“ und „Zeile“ stehenblieben und das Zetern kein Ende nahm, redete Jauch so lange mit Worten auf sie ein, bis „B“ eingeloggt wurde.
Für die erspielten 16.000 Euro wird nun eine neue Dusche gekauft.
Dann fährt sie mit ihrer Schwester an den Wörtersee und eröffnet dort eine Herrenboutique.