Etwas verwundert reibt sich der Conan-Fan da schon die Augen: Beim Besuch der Website teamcoco.com, also die Fan-Base des amerikanischen Late-Night-Talkers Conan O’Brien, wird angegeben, dass am 13. Januar neben dem großartigen Ricky Gervais, also dem Erfinder von „The Office“, auch Wladimir Klitschko als Gast zugegen war.
Der Wladimir Klitschko, der kürzlich bei der Musical-Vorstellung von Rocky in der Speicherstadt samt seinem Bruder Vitali die PR-Trommel gerührt hat?
Oder jener Klitschko, der letzten Sommer in der Hamburger Imtech Arena geboxt hat, nur blöderweise hat es gestürmt? Ja, jener Wladimir Klitschko, der mit seinem Bruder in der Hansesadt lebt und auch bei solchen Events wie der Hamburger Sportlergala oder dem „Tag der Legenden“ am Millerntor auf St. Pauli vorbeischaut.
Boxender Weltstar
In Los Angeles promotete der Boxer also seine DVD, eine Dokumentation, die ihm gemeinsam mit seinem Bruder zeigt. Beim Boxen.
Und erstaunlicherweise schlägt sich Wladimir in der US-Sendung gar nicht mal so schlecht, in englischer Sprache mit lustigem Akzent plaudert er munter drauf los. Etwa, wie er während des Fluges nach Los Angeles von einer hübschen Stewardess gefragt wurde: „Entschuldigen Sie, dort hinten erzählt man sich, Sie seien ein Schwergewichtsboxer. Aber das sieht man ihnen gar nicht an.“
Als Beleg für seinen durchtrainierten Körper zeigt Conan O’Brian einen Ausschnitt einer „verrückten Show“ in Deutschland: „Wetten, dass..?“ mit Thomas Gottschalk und dem Versuch, per Wurf einen Pömpel an Wladimirs Brust zu platzieren.
Europas größte Fernsehsendung „Wetten, dass..?“ ist in LA nur so eine Show. Und die Klitschkos vermarkten sich weltweit, selbst beim amerikanischen Kabelsender tbs.
Verrücktes Zeitalter der Globalisierung. Und Rickey Gervais moderiert zum dritten Mal die Golden Globes.