Der unendliche Streit um Musikrechte

Google hat seine Video-Plattform YouTube aufgehübscht. Der User darf nun abstimmen und sagen, was ihm gefällt und was ihm nach dem Relaunch weniger zusagt. Ein wenig düsterer kommt der Dienst daher.

Ein Kritikpunkt dürfte zudem noch immer recht oft fallen: Warum können viele Videos in Deutschland nicht abgespielt werden? Kenner der Materie wissen natürlich, wo der digitale Schuh drücke: Der Streit mit der Verwertungsgesellschaft Gema nimmt kein Ende.

Am Dienstag etwa sollte erstmals ein deutscher Kinofilm legal und in voller Spielfilmlänge auf YouTube („Deine Glotze“) in der Bundesrepublik gezeigt werden.

Doch einen Tag später war auf der Filmseite zu lesen: Das Video ist in Deutschland nicht verfügbar. Grund: Die Gema habe die Rechte für die Filmmusik nicht eingeräumt.

Einfach mal abschalten

Die Süddeutsche Zeitung ging der „Sonnenalle“-Themaik auf den Grund, und siehe da: Die Gema sagt, die Sperrung sei von YouTube ausgegangen.

Und Google räumte tatsächlich ein „Problem“ ein. Das alles klingt mal wieder äußerst dubios. Oder anders gesagt: Kurios, was da für ein Streifen abläuft.

Vielleicht sollten sich die Gema und YouTube dennoch alsbald prinzipiell einig werden. Oder sich einmal gemeinsam den Film „Sonnenallee“ von Leander Haußmann anschauen.

Denn: Zensur und so ist eben doch keine so schöne Sache, wie uns die Geschichte gelehrt hat.

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